PdM_11-19-a
© FBG Neuruppin

Beseitigung der Spätblühende Traubenkirsche

Die aus Nordamerika stammende Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina) hat sich mittlerweile in Europa fest etabliert. Sie dringt vor allem in lichte Eichen-, Kiefern- und Lärchenbestände ein und bildet eine dichte Strauchschicht.

So ist die Spätblühende Traubenkirsche (STK) ein erhebliches Hemmnis bei der aktiven und natürlichen Waldverjüngung. Ihre Konkurrenzstärke und ihr rascher Wuchs führen in kurzer Zeit zu starker und dauerhafter Verdrängung der gewünschten heimischen Baumarten und verhindern damit naturnahe Waldentwicklungsprozesse. Mit der sehr ausgeprägten Fähigkeit zu Stockausschlag und Wurzelbrut ist diese Baumart extrem dauerhaft.

Gleichwohl weist die STK waldökologisch günstige Eigenschaften auf, wie beispielsweise standortpflegliche Wirkungen durch ihre rasche Blattstreuzersetzung und eine damit einhergehende Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. Die zumeist flächige Beschattung des Waldbodens mit STK wirkt waldbrandhemmend. Sie führt ferner zu Windschutzeffekten und somit zu einer Verbesserung des Waldinnenklimas. Auch dient die STK als Bienennährgehölz.

Forstwirtschaftlich hat sie derzeit jedoch keinen Wert, vielmehr erschwert sie vor allem Maßnahmen des Waldumbaus, weshalb die Spätblühende Traubenkirsche als schädliche Pflanze mit invasiver Tendenz bekämpft wird.

So auch bei der Forstbetriebsgemeinschaft Neuruppin, die mit Hilfe von ELER-Mitteln auf einer Fläche von 1,8 Hektar in der Gemarkung Dorf Zechlin Trauben-Eichen anpflanzte und nun im Zuge der Kulturpflege die Beseitigung der STK umgesetzt hat. Dabei wurden größere Büsche weggeschnitten und kleinere herausgezogen. Diese Prozedur muss nun regelmäßig wiederholt werden, bis die angepflanzten Trauben-Eichen groß genug sind, um sich der Licht-, Wuchsraum- und Nährstoffkonkurrenz der STK zu entziehen.

Ohne diese aufwändige Pflege, ist ein Waldumbau auf solchen Flächen nicht erfolgreich. Aber auch solche Flächen sollen zielgerichtet entwickelt werden. Schließlich besetzt die STK zumeist Waldstandorte, die für den Waldumbau geeignet sind. Zum Ausgleich der Mehraufwendungen ist der Fördergegenstand „Beseitigung der Spätblühenden Traubenkirsche“ eingeführt worden.

Denkbar ist auch das sorgfältige Absägen der Stämme sowie die Abdeckung der Stubben mit Folien, um den Stockausschlägen das Licht zu nehmen. Diese Art der Bekämpfung ist allerdings überdurchschnittlich aufwändig und teuer.

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Beseitigung der Spätblühende Traubenkirsche

Die aus Nordamerika stammende Spätblühende Traubenkirsche (Prunus serotina) hat sich mittlerweile in Europa fest etabliert. Sie dringt vor allem in lichte Eichen-, Kiefern- und Lärchenbestände ein und bildet eine dichte Strauchschicht.

So ist die Spätblühende Traubenkirsche (STK) ein erhebliches Hemmnis bei der aktiven und natürlichen Waldverjüngung. Ihre Konkurrenzstärke und ihr rascher Wuchs führen in kurzer Zeit zu starker und dauerhafter Verdrängung der gewünschten heimischen Baumarten und verhindern damit naturnahe Waldentwicklungsprozesse. Mit der sehr ausgeprägten Fähigkeit zu Stockausschlag und Wurzelbrut ist diese Baumart extrem dauerhaft.

Gleichwohl weist die STK waldökologisch günstige Eigenschaften auf, wie beispielsweise standortpflegliche Wirkungen durch ihre rasche Blattstreuzersetzung und eine damit einhergehende Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit. Die zumeist flächige Beschattung des Waldbodens mit STK wirkt waldbrandhemmend. Sie führt ferner zu Windschutzeffekten und somit zu einer Verbesserung des Waldinnenklimas. Auch dient die STK als Bienennährgehölz.

Forstwirtschaftlich hat sie derzeit jedoch keinen Wert, vielmehr erschwert sie vor allem Maßnahmen des Waldumbaus, weshalb die Spätblühende Traubenkirsche als schädliche Pflanze mit invasiver Tendenz bekämpft wird.

So auch bei der Forstbetriebsgemeinschaft Neuruppin, die mit Hilfe von ELER-Mitteln auf einer Fläche von 1,8 Hektar in der Gemarkung Dorf Zechlin Trauben-Eichen anpflanzte und nun im Zuge der Kulturpflege die Beseitigung der STK umgesetzt hat. Dabei wurden größere Büsche weggeschnitten und kleinere herausgezogen. Diese Prozedur muss nun regelmäßig wiederholt werden, bis die angepflanzten Trauben-Eichen groß genug sind, um sich der Licht-, Wuchsraum- und Nährstoffkonkurrenz der STK zu entziehen.

Ohne diese aufwändige Pflege, ist ein Waldumbau auf solchen Flächen nicht erfolgreich. Aber auch solche Flächen sollen zielgerichtet entwickelt werden. Schließlich besetzt die STK zumeist Waldstandorte, die für den Waldumbau geeignet sind. Zum Ausgleich der Mehraufwendungen ist der Fördergegenstand „Beseitigung der Spätblühenden Traubenkirsche“ eingeführt worden.

Denkbar ist auch das sorgfältige Absägen der Stämme sowie die Abdeckung der Stubben mit Folien, um den Stockausschlägen das Licht zu nehmen. Diese Art der Bekämpfung ist allerdings überdurchschnittlich aufwändig und teuer.

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