Waldbrandvorsorge in der Wildnis

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Waldbrandschutzschneise auf dem TÜP Jüterbog © Christine Kalb

Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg setzt auf ihren Wildnisflächen auf den weitläufigen Truppenübungsplätzen (TÜP) in Jüterbog, Lieberose und Tangersdorf abgestimmte Waldbrandschutzkonzepte um. Auf Grund der hohen Munitionsbelastung auf den ehemaligen TÜP werden in Kooperation mit Landkreisen, Feuerwehr, Forstverwaltung, Naturschutz und weiteren Experten Waldbrandschutzsysteme eingerichtet, regelmäßig gepflegt, überprüft und jährlich weiter optimiert.

Was zunächst wie ein starker Eingriff und Kahlschlag anmutet, ist ein zentrales Element des Waldbrandschutzes, aber auch insgesamt ein Kompromiss für die Wildnisstiftung: Die Herstellung eines vorbildlichen Waldbrandschutzsystems. Hierzu gehören die bis zu 50 Meter breiten Waldbrandschutzschneisen, welche mit Hilfe von ELER-Fördermitteln realisiert werden konnten. Hinzu kommen Löschwasserbrunnen, Löschwasserteiche und Brandschutzwege.

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Waldbrandschutzschneise auf dem TÜP Jüterbog © Christine Kalb

Die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg setzt auf ihren Wildnisflächen auf den weitläufigen Truppenübungsplätzen (TÜP) in Jüterbog, Lieberose und Tangersdorf abgestimmte Waldbrandschutzkonzepte um. Auf Grund der hohen Munitionsbelastung auf den ehemaligen TÜP werden in Kooperation mit Landkreisen, Feuerwehr, Forstverwaltung, Naturschutz und weiteren Experten Waldbrandschutzsysteme eingerichtet, regelmäßig gepflegt, überprüft und jährlich weiter optimiert.

Was zunächst wie ein starker Eingriff und Kahlschlag anmutet, ist ein zentrales Element des Waldbrandschutzes, aber auch insgesamt ein Kompromiss für die Wildnisstiftung: Die Herstellung eines vorbildlichen Waldbrandschutzsystems. Hierzu gehören die bis zu 50 Meter breiten Waldbrandschutzschneisen, welche mit Hilfe von ELER-Fördermitteln realisiert werden konnten. Hinzu kommen Löschwasserbrunnen, Löschwasserteiche und Brandschutzwege.

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Waldbrandschutzschneise auf dem TÜP Jüterbog © Christine Kalb

Eine Waldbrandschutzschneise besteht aus einer größtenteils vegetationsfreien Fläche, die zusätzlich aus einem Brandschutzweg sowie links und rechts davon jeweils einem Wundstreifen besteht. Die Wundstreifen werden ein- bis zweimal im Jahr gescheibt, dass heißt komplett von Vegetation befreit, die verbleibenden Flächen werden im Intervall mehrerer Jahre gemulcht, um vegetationsarme Feuerbarrieren zu schaffen.

Die hohe Munitionsbelastung ist oft Ursache des Brandgeschehens und macht eine Brandbekämpfung auf den ehemaligen TÜP sehr schwierig und zum Teil unmöglich. Daher hat die Stiftung „Freiflächen“ in Form von Waldbrandschutzschneisen als natürliche Barrieren eingebaut. So kann ein laufendes Bodenfeuer daran gehindert werden, in die angrenzenden Waldbestände vorzudringen.

Ziel von Waldbrandschutzschneisen ist es somit, die Sicherheit von Einsatzkräften bei Waldbränden zu erhöhen und umliegende Flächen vor einem Übergreifen des Feuers zu schützen. Die munitionsbelasteten Wildnisflächen in der Kernzone des Naturschutzgebietes werden dann bei einem Feuer eingekesselt und sich selbst überlassen, weil ein aktives Eingreifen aufgrund von möglichen Detonationen nicht möglich ist.

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Waldbrandschutzschneise auf dem TÜP Jüterbog © Christine Kalb

Eine Waldbrandschutzschneise besteht aus einer größtenteils vegetationsfreien Fläche, die zusätzlich aus einem Brandschutzweg sowie links und rechts davon jeweils einem Wundstreifen besteht. Die Wundstreifen werden ein- bis zweimal im Jahr gescheibt, dass heißt komplett von Vegetation befreit, die verbleibenden Flächen werden im Intervall mehrerer Jahre gemulcht, um vegetationsarme Feuerbarrieren zu schaffen.

Die hohe Munitionsbelastung ist oft Ursache des Brandgeschehens und macht eine Brandbekämpfung auf den ehemaligen TÜP sehr schwierig und zum Teil unmöglich. Daher hat die Stiftung „Freiflächen“ in Form von Waldbrandschutzschneisen als natürliche Barrieren eingebaut. So kann ein laufendes Bodenfeuer daran gehindert werden, in die angrenzenden Waldbestände vorzudringen.

Ziel von Waldbrandschutzschneisen ist es somit, die Sicherheit von Einsatzkräften bei Waldbränden zu erhöhen und umliegende Flächen vor einem Übergreifen des Feuers zu schützen. Die munitionsbelasteten Wildnisflächen in der Kernzone des Naturschutzgebietes werden dann bei einem Feuer eingekesselt und sich selbst überlassen, weil ein aktives Eingreifen aufgrund von möglichen Detonationen nicht möglich ist.

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Wundstreifen auf dem TÜP Jüterbog © Christine Kalb
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Wundstreifen auf dem TÜP Jüterbog © Christine Kalb
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Andreas Meißner, Stiftung Naturlandschaften Brandenburg © Christine Kalb
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Andreas Meißner, Stiftung Naturlandschaften Brandenburg © Christine Kalb
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Durch ELER-Fördermittel finanzierter Löschbrunnen aus dem Jahr 2017, der maßgeblich dazu beitrug, den Brand 2018 einzudämmen. © Stiftung Naturlandschaften Brandenburg
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Durch ELER-Fördermittel finanzierter Löschbrunnen aus dem Jahr 2017, der maßgeblich dazu beitrug, den Brand 2018 einzudämmen. © Stiftung Naturlandschaften Brandenburg

Nur durch die jährliche Pflege der angelegten Schneisen können diese Flächen ihre Funktion zum Waldbrandschutz erfüllen und neben den weiteren wichtigen Maßnahmen wie Brunnen- und Wegebau, die Sicherheit für die freiwilligen Feuerwehr auf ehemaligen TÜP gewährleisten. Insgesamt werden auf circa 120 Hektar der drei TÜP Wadbrandschutzschneise realisiert. Das entspricht weniger als einem Prozent der Gesamtfläche; so kann auf dem weitaus größten Teil der Stiftungsfläche die Natur „Natur sein“ und sich die Wildnis von morgen frei entwickeln. Voraussetzung aller Waldbrandschutzmaßnahmen ist zudem die nutzungsabhängige Entmunitionierung, welche die Stiftung bislang fast vollständig aus Eigenmitteln finanziert hat.

Das Gebiet rund um den Keilberg auf dem ehemaligen TÜP Jüterbog ist beispielsweise stark kontaminiert. Bei früheren Beprobungen wurden Kampfmittel aller Art gefunden, u.a. phosphorhaltige Munition, welche insbesondere an heißen Sommertagen immer wieder Ursache für Waldbrände ist. Diese Fläche zwischen Jüterbog-Luckenwalde-Frankenförde-Felgentreu-Treuenbrietzen-Altes Lager–Jüterbog diente in fast 140 Jahren Militärgeschichte der preußischen, deutschen und sowjetischen Armee als Testgelände für die Entwicklung und Anwendung von Kampfmitteln.

Nur durch die jährliche Pflege der angelegten Schneisen können diese Flächen ihre Funktion zum Waldbrandschutz erfüllen und neben den weiteren wichtigen Maßnahmen wie Brunnen- und Wegebau, die Sicherheit für die freiwilligen Feuerwehr auf ehemaligen TÜP gewährleisten. Insgesamt werden auf circa 120 Hektar der drei TÜP Wadbrandschutzschneise realisiert. Das entspricht weniger als einem Prozent der Gesamtfläche; so kann auf dem weitaus größten Teil der Stiftungsfläche die Natur „Natur sein“ und sich die Wildnis von morgen frei entwickeln. Voraussetzung aller Waldbrandschutzmaßnahmen ist zudem die nutzungsabhängige Entmunitionierung, welche die Stiftung bislang fast vollständig aus Eigenmitteln finanziert hat.

Das Gebiet rund um den Keilberg auf dem ehemaligen TÜP Jüterbog ist beispielsweise stark kontaminiert. Bei früheren Beprobungen wurden Kampfmittel aller Art gefunden, u.a. phosphorhaltige Munition, welche insbesondere an heißen Sommertagen immer wieder Ursache für Waldbrände ist. Diese Fläche zwischen Jüterbog-Luckenwalde-Frankenförde-Felgentreu-Treuenbrietzen-Altes Lager–Jüterbog diente in fast 140 Jahren Militärgeschichte der preußischen, deutschen und sowjetischen Armee als Testgelände für die Entwicklung und Anwendung von Kampfmitteln.