ELER-Projekt des Monats Februar 2017

Ehemaliges Umspannwerk wird Ausbildungsort für Jugendfeuerwehr

- Erschienen am 02.02.2017

Altes Lager – Das Brandenburger Landwirtschaftsministerium stellt regelmäßig ein Förderprojekt in den Mittelpunkt, das aus dem Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) unterstützt wird. Das Projekt des Monats Februar zeigt, wie ein seit 1992 leer stehendes Gemäuer nach der Sanierung der Brandschutzerziehung für Kinder und Jugendliche dient.

Altes Lager ist mit 1.630 Einwohnern der größte Ort der Gemeinde Niedergörsdorf und verfügt über ein beachtliches Entwicklungspotenzial. Einer der Kooperationspartner ist dabei die Freiwillige Feuerwehr, die im Bereich der Nachwuchsförderung vorbildliche Arbeit leistet.

Da die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen aufgrund steigender Mitgliederzahlen in den beengten Platzverhältnissen der bestehenden Räumlichkeiten nicht mehr möglich war, wurden der Umbau und die Sanierung des benachbarten ehemaligen Umspannwerks in Angriff genommen. Das Gebäude war seit 1992 außer Betrieb und in einem desolaten Zustand.

Die Sanierung war letztlich aufwendiger als gedacht: Nicht nur der Rückbau der Transformatoren, die Entkernung sowie die komplette Erschließung waren notwendig. Vor allem die Trockenlegung des Mauerwerks brauchte seine Zeit. Mit der sanierten historischen Fassade und der neuen Dacheindeckung, wertet es heute die ortsbildprägende Struktur in Altes Lager auf.

Seit Herbst 2016 steht der Feuerwehr damit auf einer Fläche von etwa 90 Quadratmetern ein Ausbildungsraum mit Sanitärbereich und Küche für die Brandschutzerziehung zur Verfügung. Neben der Jugendarbeit wird das barrierefrei umgebaute Gebäude auch für Vereinsaktivitäten, Ortsversammlungen, Bürgersprechstunden des Ortsvorstehers oder die Durchführung von Wahlen genutzt.

Mit Hilfe des Europäischen Landwirtschaftsfonds ELER konnte von 2015 bis 2016 die Sanierung und der Umbau des Umspannwerks für die Nutzung von Jugendfeuerwehr und Dorfgemeinschaft realisiert werden. Die förderfähigen Gesamtkosten beliefen sich auf 189.176 Euro, wovon 134.452 Euro aus ELER-Mitteln und 54.724 Euro aus Eigenmitteln der Gemeinde kamen. Der Förderung lag die Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der ländlichen Entwicklung im Rahmen von LEADER.