ELER-Projekt des Monats Juli 2015

Gut geleitet gleiten – Wasserwandern im Ruppiner Seenland

- Erschienen am 23.07.2015

Rheinsberg - Das Brandenburger Landwirtschaftsministerium stellt regelmäßig ein Förderprojekt in den Mittelpunkt, das aus dem Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) unterstützt wird. Das Projekt des Monats Juli hat Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger heute in Rheinsberg vorgestellt. Es zeigt, wie ein Leitsystem für Wasserwanderungen von Berlin bis zur Landesgrenze nach Mecklenburg-Vorpommern zu Arbeit und Einkommen im Tourismus beitragen kann.

Den Alltag hinter sich lassen und Kurs auf das Ruppiner Seenland nehmen – so kann ein Urlaub für Kanutouristen in das wasserreichste Gebiet Brandenburgs mit seinen zahlreichen Flüssen, idyllischen Kanälen und kristallklaren Seen beginnen. Hier treffen ursprüngliche Natur und geschichtsträchtige Kulturstätten harmonisch aufeinander – ganz besonders mit der Perspektive vom Wasser aus.

Um die prächtigen Schlösser und historischen Städte, die Schönheiten der Naturparks mit mehr als 170 Seen und rund 2.000 Kilometer Wasserwegen noch besser erschließen zu können, wurde ein Leitsystem für Kanutouristen und andere Wassersportler entwickelt. Hier kann ein durchschnittlicher Freizeitpaddler, wenn er in Berlin startet und über die Havel nach Norden paddelt und über die Rhingewässer zurück nach Berlin, 10 bis 14 Tage unterwegs sein.          

Die Tafeln des Info-Systems geben Auskunft über kanutouristisch wichtige Infrastrukturen wie Schleusen, Umtragemöglichkeiten, Ein- und Ausstiegsstellen, Biwak- und Campingplätze sowie speziell zertifizierte Bett-und-Kanu-Beherbergungsbetriebe, weiterhin über Sehenswürdigkeiten im Hinterland der Wasserwanderwege, Einkaufsmöglichkeiten und gastronomische Einrichtungen. Auch informieren sie über Befahrungsregeln, damit die einmalige Natur- und Landschaftsausstattung erhalten bleibt.

Das Leitsystem lädt nicht ortskundige Gäste zum Landgang ein und hilft dabei, Touristen länger im Ort zu halten. Tourentipps runden die Empfehlungen für Wasserwanderer ab. Über QR-Codes können sich die Besucher weitere Informationen zur Reiseregion Ruppiner Seenland oder zur nächstliegenden Kommune auf ihr Smartphone laden.

Das Projekt Wasserwander-Leitsystem wurde vom Naturpark Stechlin-Ruppiner Land im Rahmen der Besucherlenkung koordiniert. Es wurde durch das aus ELER-Mitteln geförderte Verbundprojekt der Lokalen Aktionsgruppen Obere Havel e.V. beziehungsweise Ostprignitz-Ruppin e.V., den Einsatz von Haushaltsmitteln der Kommunen Oranienburg, Hohen Neuendorf, Birkenwerder, Velten, Hennigsdorf, Gransee, Zehdenick sowie der Naturparkverwaltung Stechlin-Ruppiner Land im Zeitraum von 2008 bis 2015 möglich.

Die Gesamtkosten betragen 225.525 Euro. Die Unterstützung belief sich auf 96.772 Euro. Davon kamen 77.418 Euro aus ELER-Mitteln und 19.354 Euro aus Landesmitteln. Die verbleibenden Kosten wurden über kommunale Mittel in Höhe von 54.376 Euro, über Mittel des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land in Höhe von 54.000 Euro sowie über Eigenmittel in Höhe von 20.377 Euro bestritten.

Der Förderung lag das Landesprogramm zur integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER zugrunde.

ELER-Projekt des Monats Juli 2015

Gut geleitet gleiten – Wasserwandern im Ruppiner Seenland

- Erschienen am 23.07.2015

Rheinsberg - Das Brandenburger Landwirtschaftsministerium stellt regelmäßig ein Förderprojekt in den Mittelpunkt, das aus dem Agrarfonds ELER (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes) unterstützt wird. Das Projekt des Monats Juli hat Brandenburgs Agrar- und Umweltminister Jörg Vogelsänger heute in Rheinsberg vorgestellt. Es zeigt, wie ein Leitsystem für Wasserwanderungen von Berlin bis zur Landesgrenze nach Mecklenburg-Vorpommern zu Arbeit und Einkommen im Tourismus beitragen kann.

Den Alltag hinter sich lassen und Kurs auf das Ruppiner Seenland nehmen – so kann ein Urlaub für Kanutouristen in das wasserreichste Gebiet Brandenburgs mit seinen zahlreichen Flüssen, idyllischen Kanälen und kristallklaren Seen beginnen. Hier treffen ursprüngliche Natur und geschichtsträchtige Kulturstätten harmonisch aufeinander – ganz besonders mit der Perspektive vom Wasser aus.

Um die prächtigen Schlösser und historischen Städte, die Schönheiten der Naturparks mit mehr als 170 Seen und rund 2.000 Kilometer Wasserwegen noch besser erschließen zu können, wurde ein Leitsystem für Kanutouristen und andere Wassersportler entwickelt. Hier kann ein durchschnittlicher Freizeitpaddler, wenn er in Berlin startet und über die Havel nach Norden paddelt und über die Rhingewässer zurück nach Berlin, 10 bis 14 Tage unterwegs sein.          

Die Tafeln des Info-Systems geben Auskunft über kanutouristisch wichtige Infrastrukturen wie Schleusen, Umtragemöglichkeiten, Ein- und Ausstiegsstellen, Biwak- und Campingplätze sowie speziell zertifizierte Bett-und-Kanu-Beherbergungsbetriebe, weiterhin über Sehenswürdigkeiten im Hinterland der Wasserwanderwege, Einkaufsmöglichkeiten und gastronomische Einrichtungen. Auch informieren sie über Befahrungsregeln, damit die einmalige Natur- und Landschaftsausstattung erhalten bleibt.

Das Leitsystem lädt nicht ortskundige Gäste zum Landgang ein und hilft dabei, Touristen länger im Ort zu halten. Tourentipps runden die Empfehlungen für Wasserwanderer ab. Über QR-Codes können sich die Besucher weitere Informationen zur Reiseregion Ruppiner Seenland oder zur nächstliegenden Kommune auf ihr Smartphone laden.

Das Projekt Wasserwander-Leitsystem wurde vom Naturpark Stechlin-Ruppiner Land im Rahmen der Besucherlenkung koordiniert. Es wurde durch das aus ELER-Mitteln geförderte Verbundprojekt der Lokalen Aktionsgruppen Obere Havel e.V. beziehungsweise Ostprignitz-Ruppin e.V., den Einsatz von Haushaltsmitteln der Kommunen Oranienburg, Hohen Neuendorf, Birkenwerder, Velten, Hennigsdorf, Gransee, Zehdenick sowie der Naturparkverwaltung Stechlin-Ruppiner Land im Zeitraum von 2008 bis 2015 möglich.

Die Gesamtkosten betragen 225.525 Euro. Die Unterstützung belief sich auf 96.772 Euro. Davon kamen 77.418 Euro aus ELER-Mitteln und 19.354 Euro aus Landesmitteln. Die verbleibenden Kosten wurden über kommunale Mittel in Höhe von 54.376 Euro, über Mittel des Naturparks Stechlin-Ruppiner Land in Höhe von 54.000 Euro sowie über Eigenmittel in Höhe von 20.377 Euro bestritten.

Der Förderung lag das Landesprogramm zur integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER zugrunde.