Moore als Lernorte unter die Lupe genommen

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Familienwochenende im Naturpark Schlaubetal © Juliane Kostowski

Das Land Brandenburg gehört zu den moorreichsten Bundesländern Deutschlands. Die Funktionen von Mooren im Landschaftshaushalt sind vielfältig, doch haben  landwirt­schaftliche Nutzung und vorgeschaltete tief greifende Entwässerungsmaßnahmen den Torfkörper grundlegend verändert. Aus einst von Wasserüberschuss geprägten Niederungs­standorten wurden phasenhaft Wassermangelstandorte. Moorschwund war die Folge.

Seit Jahren werden zahlreiche Projekte zur Revitalisierung durchgeführt. Moore sollen wieder in wachsende, Torf speichernde Ökosysteme zurückgeführt werden. Nicht zuletzt, weil sie auch einen der bedeutendsten Kohlenstoffspeicher des Festlandes darstellen. Sie bedecken nur 3 Prozent der Erdoberfläche. In diesen Böden wird jedoch 30 Prozent des gesamten Kohlenstoffs (C) der Landflächen gespeichert. Die Freisetzung von Treibhausgasen in die Atmosphäre, wie z.B. Kohlendioxid (CO2), wird reduziert. Moore tragen somit in ihrem natürlichen Zustand zu einer Regulation des Klimas bei. Die Bedeutung und Vielfalt der Moore sind in der Gesellschaft jedoch kaum bekannt.

Moore: Klimaschützer und Arche Noah der Biodiversität
Mit dem dreijährigen Projekt "Alleskönner Moor" werden in 54 Veranstaltungen mit Erwachsenen und Kindern Brandenburger Feuchtgebiete aufgesucht, unter die Lupe genommen und die einzigartigen Moorlebensräume aufgezeigt. Denn Moore sind wertvolle Trittsteinbiotope, bieten wertvollen Lebensraum für viele speziell angepasste Tier- und Pflanzenarten und tragen somit zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei.

Die Veranstaltungen sorgen dafür, dass Kinder und Erwachsene Brandenburger Moore hautnah erleben und so wieder eine Beziehung zu diesen bedeutenden Lebensräumen aufbauen können. Dazu gehören „Moortage“ für Schul- und Kitagruppen, Ferienlager für Jugendliche, Familienwochenenden, Fahrradtouren oder Ausstellungen.

Lernort Natur
Diese Veranstaltungen werden zu erkenntnisreichen und einprägsamen Erlebnissen, die den Wert der biologischen Vielfalt erfahrbar machen. Dabei wird oftmals auf die Methode des entdeckenden Lernens gesetzt: Mit Bitte um Rücksicht auf seltene Tier- und Pflanzenarten, wird das Biotop auf Grundlage des vorhandenen Wissens und Erfahrung gezielt erforscht. Beispiel: Was ist ein Schwingrasen? So werden nicht nur bei Kindern die Neugier und das Staunen über Naturphänomene zum leitenden Motiv vieler Veranstaltungen. Neben dem direkten Kontakt am “Lernort Natur” wird im Klassenzimmer das bedeutungsvolle Torfmoos analysiert. Mit Mikroskopen wird noch einmal ganz genau hingeschaut. Auch sind Messungen beispielsweise des pH-Wertes für ältere Zielgruppen höchst aufschlussreich.

Auf den Familienwochenenden im Naturpark Schlaubetal können sich Familien in entspannter Atmosphäre dem wertvollen Lebensraum Moor widmen und diesen unter fachlicher Führung hautnah erkunden. Mit Experimenten, Spielen und einer Prise Abenteuer wird die Faszination für die beeindruckenden Überlebensstrategien der Moorpflanzen- und tiere geweckt.

Das alles wird auch medial begleitet und über verschiedene Informationskanäle einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So wird der Moorschutz durch Aufklärung der Bevölkerung und Umweltbildung gefördert und gleichermaßen Brandenburgs Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung unterstützt. Darüber hinaus können Moorinteressierte als Moorpaten für den Schutz der Moore in der Heimat langfristig aktiv werden.

Soviel Engagement bleibt nicht unentdeckt: Die Veranstaltungsreihe „Alleskönner Moor“ wurde als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt prämiert. Die Auszeichnung übernahm im Februar 2019 Minister Vogelsänger in Potsdam.

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Familienwochenende im Naturpark Schlaubetal © Juliane Kostowski

Das Land Brandenburg gehört zu den moorreichsten Bundesländern Deutschlands. Die Funktionen von Mooren im Landschaftshaushalt sind vielfältig, doch haben  landwirt­schaftliche Nutzung und vorgeschaltete tief greifende Entwässerungsmaßnahmen den Torfkörper grundlegend verändert. Aus einst von Wasserüberschuss geprägten Niederungs­standorten wurden phasenhaft Wassermangelstandorte. Moorschwund war die Folge.

Seit Jahren werden zahlreiche Projekte zur Revitalisierung durchgeführt. Moore sollen wieder in wachsende, Torf speichernde Ökosysteme zurückgeführt werden. Nicht zuletzt, weil sie auch einen der bedeutendsten Kohlenstoffspeicher des Festlandes darstellen. Sie bedecken nur 3 Prozent der Erdoberfläche. In diesen Böden wird jedoch 30 Prozent des gesamten Kohlenstoffs (C) der Landflächen gespeichert. Die Freisetzung von Treibhausgasen in die Atmosphäre, wie z.B. Kohlendioxid (CO2), wird reduziert. Moore tragen somit in ihrem natürlichen Zustand zu einer Regulation des Klimas bei. Die Bedeutung und Vielfalt der Moore sind in der Gesellschaft jedoch kaum bekannt.

Moore: Klimaschützer und Arche Noah der Biodiversität
Mit dem dreijährigen Projekt "Alleskönner Moor" werden in 54 Veranstaltungen mit Erwachsenen und Kindern Brandenburger Feuchtgebiete aufgesucht, unter die Lupe genommen und die einzigartigen Moorlebensräume aufgezeigt. Denn Moore sind wertvolle Trittsteinbiotope, bieten wertvollen Lebensraum für viele speziell angepasste Tier- und Pflanzenarten und tragen somit zur Erhaltung der biologischen Vielfalt bei.

Die Veranstaltungen sorgen dafür, dass Kinder und Erwachsene Brandenburger Moore hautnah erleben und so wieder eine Beziehung zu diesen bedeutenden Lebensräumen aufbauen können. Dazu gehören „Moortage“ für Schul- und Kitagruppen, Ferienlager für Jugendliche, Familienwochenenden, Fahrradtouren oder Ausstellungen.

Lernort Natur
Diese Veranstaltungen werden zu erkenntnisreichen und einprägsamen Erlebnissen, die den Wert der biologischen Vielfalt erfahrbar machen. Dabei wird oftmals auf die Methode des entdeckenden Lernens gesetzt: Mit Bitte um Rücksicht auf seltene Tier- und Pflanzenarten, wird das Biotop auf Grundlage des vorhandenen Wissens und Erfahrung gezielt erforscht. Beispiel: Was ist ein Schwingrasen? So werden nicht nur bei Kindern die Neugier und das Staunen über Naturphänomene zum leitenden Motiv vieler Veranstaltungen. Neben dem direkten Kontakt am “Lernort Natur” wird im Klassenzimmer das bedeutungsvolle Torfmoos analysiert. Mit Mikroskopen wird noch einmal ganz genau hingeschaut. Auch sind Messungen beispielsweise des pH-Wertes für ältere Zielgruppen höchst aufschlussreich.

Auf den Familienwochenenden im Naturpark Schlaubetal können sich Familien in entspannter Atmosphäre dem wertvollen Lebensraum Moor widmen und diesen unter fachlicher Führung hautnah erkunden. Mit Experimenten, Spielen und einer Prise Abenteuer wird die Faszination für die beeindruckenden Überlebensstrategien der Moorpflanzen- und tiere geweckt.

Das alles wird auch medial begleitet und über verschiedene Informationskanäle einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht. So wird der Moorschutz durch Aufklärung der Bevölkerung und Umweltbildung gefördert und gleichermaßen Brandenburgs Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung unterstützt. Darüber hinaus können Moorinteressierte als Moorpaten für den Schutz der Moore in der Heimat langfristig aktiv werden.

Soviel Engagement bleibt nicht unentdeckt: Die Veranstaltungsreihe „Alleskönner Moor“ wurde als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt prämiert. Die Auszeichnung übernahm im Februar 2019 Minister Vogelsänger in Potsdam.

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Foto © Juliane Kostowski (Familienwochenende im Naturpark Schlaubetal)
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Foto © Juliane Kostowski (Familienwochenende im Naturpark Schlaubetal)
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Foto © Tilo Geisel (Moorfrosch)
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Foto © Tilo Geisel (Moorfrosch)