Hofmanufaktur Christian Filter, Neurüdnitz, Landkreis Märkisch-Oderland

ELER_PdM_02-10

Ein Förderziel im Rahmen der ländlichen Entwicklung ist die Stärkung von Landwirtschaftsbetrieben, aber auch die Wiederinbetriebnahme ehemals landwirtschaftlicher Betriebe, wobei wirtschaftlich stabile Projekte ebenso im Fokus stehen wie Landschaftsentwicklung und die Bewahrung regionaler Spezialitäten.

Säfte, Obstbrände und Schafe bilden seit 2007 die wirtschaftliche Grundlage der Hofmanufaktur Neurüdnitz. Zu den 22 Hektar bewirtschafteten Streuobstwiesen, der Mosterei und der Schafherde kam Mitte 2009 die Erste Oderbruchbrennerei hinzu. Neben der Herstellung hochwertiger Obstsäfte wird nach der Sanierung in einem früheren Stallgebäude ein Teil der Äpfel und andere Obstarten zu feinem Obstbrand veredelt.

Landschaft in ein Stück Vielfalt entwickeln
Die Hofmanufaktur entstand auf einer Mittelbauernwirtschaft, die der Inhaber, Christian Filter, mit seinem Betrieb wieder in eine landwirtschaftliche Nutzung überführt hat. Dabei kamen dem Architekten, der viele komplexe Projekte in der ländlichen Entwicklung betreut hat, seine breiten Erfahrungen zugute.

Angefangen hat es mit der Sanierung des Bauernhauses aus dem 19. Jahrhundert, der Erweiterung der Schafherde und der Anlage neuer Streuobstwiesen. 2008 wurde eine große alte Presse angeschafft und mit der Vermarktung der Lohnmosterei begonnen. Mittlerweile werden jährlich rund 50 Tonnen Obst verarbeitet. Die hochwertigen Obstsäfte sind weit über die Grenzen der Region hinaus beliebt - zu den Kunden gehören Bio-Läden, Feinkostgeschäfte und Restaurants.

Gutes aus alten Obstsorten
Ziel der Hofmanufaktur ist der Erhalt alter Obstsorten und regionaler Streuobstwiesen. Mit einem hohen Anspruch an Qualität und handwerkliche Verarbeitung werden aus aromatischen alten Obstsorten hochwertige regionale Spezialitäten hergestellt. Das sind naturbelassene Obstsäfte, sortenreine Destillate und in diesem Jahr auch ein traditionell hergestelltes Pflaumenmus. Christian Filter strebt eine Kreislaufwirtschaft an: Die Schafe beweiden die hofnahen Streuobstwiesen, fressen den anfallenden Apfeltrester und liefern dafür eine sehr feine Wolle.

Sortenreine Edelobstbrände in limitierter Auflage
Mit Unterstützung aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die ländliche Entwicklung (ELER) konnte der ehemalige Schweinestall saniert werden und beherbergt heute die Brennerei sowie eine Backstube und ein Büro. In der Brennerei wird ausschließlich vollreifes und gesundes Obst zu sortenreinen Destillaten veredelt. Handarbeit von der Ernte bis zur Verarbeitung sichert die hohe Qualität der Brände.

Das Obst kommt neben eigenen Beständen und kleineren Obstflächen in der Region von einer der größten Streuobstwiesen Brandenburgs in der Schorfheide, deren 18 Hektar die Hofmanufaktur selbst bewirtschaftet. Alle Flächen sind bereits ökologisch zertifiziert oder befinden sich in der Umstellung auf ökologischen Landbau. Im Herbst 2009 wurde der erste Obstbrand destilliert, der nun bis zur Erlangung seiner endgültigen Trinkreife etwa ein Jahr im Keller der Hofmanufaktur lagert.

Förderung durch Land und EU
Ingesamt wurden für die Gebäudesanierung und den Ausbau des ehemaligen Schweinestalls mit Einbau einer Brennereianlage, Backstube, Hofladen und Büro Euro 156.296 investiert. Die Gesamtzuwendung belief sich auf Euro 70.333 davon Euro 52.750 aus dem ELER und Euro 17.583 vom Land Brandenburg.

Dem Projekt lag die Richtlinie zur Integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg vom 13. November 2007, zuletzt geändert am 9. Dezember 2009, zugrunde.

ELER_PdM_02-10

Ein Förderziel im Rahmen der ländlichen Entwicklung ist die Stärkung von Landwirtschaftsbetrieben, aber auch die Wiederinbetriebnahme ehemals landwirtschaftlicher Betriebe, wobei wirtschaftlich stabile Projekte ebenso im Fokus stehen wie Landschaftsentwicklung und die Bewahrung regionaler Spezialitäten.

Säfte, Obstbrände und Schafe bilden seit 2007 die wirtschaftliche Grundlage der Hofmanufaktur Neurüdnitz. Zu den 22 Hektar bewirtschafteten Streuobstwiesen, der Mosterei und der Schafherde kam Mitte 2009 die Erste Oderbruchbrennerei hinzu. Neben der Herstellung hochwertiger Obstsäfte wird nach der Sanierung in einem früheren Stallgebäude ein Teil der Äpfel und andere Obstarten zu feinem Obstbrand veredelt.

Landschaft in ein Stück Vielfalt entwickeln
Die Hofmanufaktur entstand auf einer Mittelbauernwirtschaft, die der Inhaber, Christian Filter, mit seinem Betrieb wieder in eine landwirtschaftliche Nutzung überführt hat. Dabei kamen dem Architekten, der viele komplexe Projekte in der ländlichen Entwicklung betreut hat, seine breiten Erfahrungen zugute.

Angefangen hat es mit der Sanierung des Bauernhauses aus dem 19. Jahrhundert, der Erweiterung der Schafherde und der Anlage neuer Streuobstwiesen. 2008 wurde eine große alte Presse angeschafft und mit der Vermarktung der Lohnmosterei begonnen. Mittlerweile werden jährlich rund 50 Tonnen Obst verarbeitet. Die hochwertigen Obstsäfte sind weit über die Grenzen der Region hinaus beliebt - zu den Kunden gehören Bio-Läden, Feinkostgeschäfte und Restaurants.

Gutes aus alten Obstsorten
Ziel der Hofmanufaktur ist der Erhalt alter Obstsorten und regionaler Streuobstwiesen. Mit einem hohen Anspruch an Qualität und handwerkliche Verarbeitung werden aus aromatischen alten Obstsorten hochwertige regionale Spezialitäten hergestellt. Das sind naturbelassene Obstsäfte, sortenreine Destillate und in diesem Jahr auch ein traditionell hergestelltes Pflaumenmus. Christian Filter strebt eine Kreislaufwirtschaft an: Die Schafe beweiden die hofnahen Streuobstwiesen, fressen den anfallenden Apfeltrester und liefern dafür eine sehr feine Wolle.

Sortenreine Edelobstbrände in limitierter Auflage
Mit Unterstützung aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die ländliche Entwicklung (ELER) konnte der ehemalige Schweinestall saniert werden und beherbergt heute die Brennerei sowie eine Backstube und ein Büro. In der Brennerei wird ausschließlich vollreifes und gesundes Obst zu sortenreinen Destillaten veredelt. Handarbeit von der Ernte bis zur Verarbeitung sichert die hohe Qualität der Brände.

Das Obst kommt neben eigenen Beständen und kleineren Obstflächen in der Region von einer der größten Streuobstwiesen Brandenburgs in der Schorfheide, deren 18 Hektar die Hofmanufaktur selbst bewirtschaftet. Alle Flächen sind bereits ökologisch zertifiziert oder befinden sich in der Umstellung auf ökologischen Landbau. Im Herbst 2009 wurde der erste Obstbrand destilliert, der nun bis zur Erlangung seiner endgültigen Trinkreife etwa ein Jahr im Keller der Hofmanufaktur lagert.

Förderung durch Land und EU
Ingesamt wurden für die Gebäudesanierung und den Ausbau des ehemaligen Schweinestalls mit Einbau einer Brennereianlage, Backstube, Hofladen und Büro Euro 156.296 investiert. Die Gesamtzuwendung belief sich auf Euro 70.333 davon Euro 52.750 aus dem ELER und Euro 17.583 vom Land Brandenburg.

Dem Projekt lag die Richtlinie zur Integrierten ländlichen Entwicklung (ILE) und LEADER des Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg vom 13. November 2007, zuletzt geändert am 9. Dezember 2009, zugrunde.