Landwirtschaft und Naturschutz Hand in Hand

ELER_PdM_05-10

Die MURI GmbH in Lübben ist ein Biobetrieb im Biosphärenreservat Spreewald und betreibt seit 1996 ökologischen Landbau. Seit über zehn Jahren erhält der Vorzeigebetrieb Förderungen für die freiwillige späte und eingeschränkte Grünlandnutzung und den ökologischen Landbau. Das ermöglicht Naturschutz im besten Sinne, indem Feuchtgrünland erst so spät genutzt wird, dass Nistplätze und Vogelnachwuchs sogenannter „Wiesenbrüter“ für seltene und fast ausgestorbene Vogelarten sichergestellt werden können

Natürlicher Herdenbetrieb auf großer Fläche
Die MURI GmbH bewirtschaftet 1.325 ha Fläche. Auf den Äckern werden Winterroggen und Lupine für den Verkauf produziert; etwa 1.000 ha sind Grünland und liegen zu 90 % in den Schutzzonen 2 und 3 des Biosphärenreservats Spreewald. Das bedeutet Nutzungseinschränkungen: Fläche darf nicht umgebrochen und zu Acker werden, Pflanzenschutzmittel und synthetische Düngemittel sind tabu.

Biobetrieb im Biosphärenreservat
Mutterkuhhaltung und ökologischer Landbau lagen also nahe. Die 600 Mutterkühe mit ihren Kälbern und die 12 Deckbullen werden auf verschiedenen Weidestandorten in neun Herden gehalten. Die Kälber bleiben bis zum letzten Tag, also 7 bis 8 Monate, bei ihrer Mutter. Das tut nicht nur den Tieren und der Fleischqualität gut – auch ein Stück Kulturlandschaft wird durch die ökologische Rinderhaltung bewahrt.

Im Winter stehen die Tiere in ihrem Herdenverband in Laufställen mit Auslauf auf dem 7 ha großen Gelände am Stadtrand von Lübben – zu fressen bekommen die Bio-Rinder Heu, Gras-Silage von eigenen Grünflächen und teilweise Kraftfutter aus eigenem Getreide.

Wiesenbrüter auf nassen Grünlandstandorten
"Von den bewirtschafteten Flächen", führt der Geschäftsführer der MURI GmbH Jürgen Piesker aus, "werden freiwillig seit über 10 Jahren rund 45 ha erst nach dem 16. Juni bzw. dem 1. Juli genutzt. Zunächst machen wir spätes Heu und ab Mitte September wird die Fläche als Weideland genutzt." Dadurch können Wiesenbrüter wie Feldlerche, Kiebitz, Schafstelze oder Rotschenkel, die eine enge Bindung an offene, häufig feuchte bis nasse Grünlandstandorte haben, geschützt nisten und werden so teilweise überhaupt erst wieder gesichtet.

Damit steht die MURI GmbH nicht nur für ein ausgezeichnetes und nachhaltiges Betriebskonzept zum ökologischen Landbau, sondern auch für eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden vor Ort. Arnulf Weingardt vom Biosphärenreservat Spreewald betont: "Hier wird auf den Flächen Feuchtgrünland naturschutzgerecht bewirtschaftet – besser geht es nicht!"

Die jährlich durchgeführten Verwaltungskontrollen erfolgen bei Agrarumweltmaßnahmen bei allen Antragstellern, etwa durch den Abgleich der beantragten Flächen mit dem Flächenreferenzsystem. Vor-Ort-Kontrollen mit einer Vermessung der Flächen und Prüfung der Einhaltung der Zuwendungsvoraussetzungen werden jährlich bei mindestens 5 % der Antragsteller durchgeführt.

ELER_PdM_05-10

Die MURI GmbH in Lübben ist ein Biobetrieb im Biosphärenreservat Spreewald und betreibt seit 1996 ökologischen Landbau. Seit über zehn Jahren erhält der Vorzeigebetrieb Förderungen für die freiwillige späte und eingeschränkte Grünlandnutzung und den ökologischen Landbau. Das ermöglicht Naturschutz im besten Sinne, indem Feuchtgrünland erst so spät genutzt wird, dass Nistplätze und Vogelnachwuchs sogenannter „Wiesenbrüter“ für seltene und fast ausgestorbene Vogelarten sichergestellt werden können

Natürlicher Herdenbetrieb auf großer Fläche
Die MURI GmbH bewirtschaftet 1.325 ha Fläche. Auf den Äckern werden Winterroggen und Lupine für den Verkauf produziert; etwa 1.000 ha sind Grünland und liegen zu 90 % in den Schutzzonen 2 und 3 des Biosphärenreservats Spreewald. Das bedeutet Nutzungseinschränkungen: Fläche darf nicht umgebrochen und zu Acker werden, Pflanzenschutzmittel und synthetische Düngemittel sind tabu.

Biobetrieb im Biosphärenreservat
Mutterkuhhaltung und ökologischer Landbau lagen also nahe. Die 600 Mutterkühe mit ihren Kälbern und die 12 Deckbullen werden auf verschiedenen Weidestandorten in neun Herden gehalten. Die Kälber bleiben bis zum letzten Tag, also 7 bis 8 Monate, bei ihrer Mutter. Das tut nicht nur den Tieren und der Fleischqualität gut – auch ein Stück Kulturlandschaft wird durch die ökologische Rinderhaltung bewahrt.

Im Winter stehen die Tiere in ihrem Herdenverband in Laufställen mit Auslauf auf dem 7 ha großen Gelände am Stadtrand von Lübben – zu fressen bekommen die Bio-Rinder Heu, Gras-Silage von eigenen Grünflächen und teilweise Kraftfutter aus eigenem Getreide.

Wiesenbrüter auf nassen Grünlandstandorten
"Von den bewirtschafteten Flächen", führt der Geschäftsführer der MURI GmbH Jürgen Piesker aus, "werden freiwillig seit über 10 Jahren rund 45 ha erst nach dem 16. Juni bzw. dem 1. Juli genutzt. Zunächst machen wir spätes Heu und ab Mitte September wird die Fläche als Weideland genutzt." Dadurch können Wiesenbrüter wie Feldlerche, Kiebitz, Schafstelze oder Rotschenkel, die eine enge Bindung an offene, häufig feuchte bis nasse Grünlandstandorte haben, geschützt nisten und werden so teilweise überhaupt erst wieder gesichtet.

Damit steht die MURI GmbH nicht nur für ein ausgezeichnetes und nachhaltiges Betriebskonzept zum ökologischen Landbau, sondern auch für eine sehr gute Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden vor Ort. Arnulf Weingardt vom Biosphärenreservat Spreewald betont: "Hier wird auf den Flächen Feuchtgrünland naturschutzgerecht bewirtschaftet – besser geht es nicht!"

Die jährlich durchgeführten Verwaltungskontrollen erfolgen bei Agrarumweltmaßnahmen bei allen Antragstellern, etwa durch den Abgleich der beantragten Flächen mit dem Flächenreferenzsystem. Vor-Ort-Kontrollen mit einer Vermessung der Flächen und Prüfung der Einhaltung der Zuwendungsvoraussetzungen werden jährlich bei mindestens 5 % der Antragsteller durchgeführt.