Dahme-Spreewald – Vorreiter beim Moorschutz

ELER_PdM_06-11

Die Revitalisierung des Moorgebietes „Alter Teich“ und die Entsandung am Möllnsee ist das erste Moorschutzprojekt, welches von einem Landkreis durchgeführt wird. Dies umfasst höchst aufwendige wasserbauliche Maßnahmen, um den Zustand der Moore zu stabilisieren. Davon profitieren nicht nur eine Fülle von Biotopen, sondern auch der Klimaschutz und damit die CO2-Bilanz sowie kaum mehr vorhandene Vogelarten wie Rohrdommel und Wasserralle, die sich wieder ansiedeln.

Erhalt und Verbesserung des natürlichen Erbes
Ganz in der Nähe der Stadt Lieberose im Landkreis Dahme-Spreewald liegt eines der aktuell bedeutendsten Braunmoosmoore in Brandenburg überhaupt: der Möllnsee. Diese Moore zählen zu den artenreichsten und mittlerweile am stärksten gefährdeten Lebensräumen in Deutschland und Europa.

Das Land Brandenburg gehört zu den moorreichsten Bundesländern Deutschlands, allerdings werden aktuell etwa 75% davon landwirtschaftlich genutzt, weshalb der jährliche Moorverlust nach wie vor enorm ist.

Die Funktionen von Mooren im Landschaftshaushalt sind vielfältig, doch haben landwirtschaftliche Nutzung und vorgeschaltete tief greifende Entwässerungsmaßnahmen den Torfkörper grundlegend verändert. Aus einst von Wasserüberschuss geprägten Niederungsstandorten wurden phasenhaft Wassermangelstandorte. Moorschwund war die Folge.

Moore sind bedeutende CO2-Speichersysteme
Bei der Moorrevitalisierung, wie sie der Landkreis Dahme-Spreewald beispielhaft umgesetzt hat, geht es darum, die Moore wieder in wachsende, Torf speichernde Ökosysteme zurückzuführen. Nicht zuletzt, weil sie auch einen der  bedeutendsten CO2-Speichersysteme des Festlandes darstellen. Sie bedecken nur 3% der Landfläche, speichern aber 30% CO2.

Die entwässerten Moore Brandenburgs hingegen geben jährlich mit ca. 6,6 Mio t CO2-Aquivalenten sehr große Mengen an klimaschädlichen Gasen ab – mehr als der brandenburgische Verkehr.

Typische Vegetation und Wasserhaushalt kommen wieder ins Lot
Der „Alte Teich“ westlich des Möllnsees ist ein gelungenes Beispiel, wie mit Hilfe von Mitteln des ELER und des NaturSchutzFonds Brandenburg Moorschutz voran gebracht wurde. Er besteht aus mehreren Einzelmooren, wovon eines ein besonders wertvolles Torfmoosmoor darstellt. Die Fläche im FFH-Gebiet „Lieberoser Endmoräne und Staakower Läuche“ ist ein Natura-2000-Gebiet und umfasst ca. 25 ha.

Mit den umgesetzten Maßnahmen wurden Grabensysteme unwirksam gemacht, Stauwirkungen im Einzugsgebiet des Möllnsees verbessert und wertvolle Moorflächen entsandet. So kann sich der Wasserhaushalt der Moore verbessern, neues Moorwachstum wird ermöglicht und wertvolle Vegetationsformen und Vogelarten können sich wieder ansiedeln und ausbreiten.

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Die Revitalisierung des Moorgebietes „Alter Teich“ und die Entsandung am Möllnsee ist das erste Moorschutzprojekt, welches von einem Landkreis durchgeführt wird. Dies umfasst höchst aufwendige wasserbauliche Maßnahmen, um den Zustand der Moore zu stabilisieren. Davon profitieren nicht nur eine Fülle von Biotopen, sondern auch der Klimaschutz und damit die CO2-Bilanz sowie kaum mehr vorhandene Vogelarten wie Rohrdommel und Wasserralle, die sich wieder ansiedeln.

Erhalt und Verbesserung des natürlichen Erbes
Ganz in der Nähe der Stadt Lieberose im Landkreis Dahme-Spreewald liegt eines der aktuell bedeutendsten Braunmoosmoore in Brandenburg überhaupt: der Möllnsee. Diese Moore zählen zu den artenreichsten und mittlerweile am stärksten gefährdeten Lebensräumen in Deutschland und Europa.

Das Land Brandenburg gehört zu den moorreichsten Bundesländern Deutschlands, allerdings werden aktuell etwa 75% davon landwirtschaftlich genutzt, weshalb der jährliche Moorverlust nach wie vor enorm ist.

Die Funktionen von Mooren im Landschaftshaushalt sind vielfältig, doch haben landwirtschaftliche Nutzung und vorgeschaltete tief greifende Entwässerungsmaßnahmen den Torfkörper grundlegend verändert. Aus einst von Wasserüberschuss geprägten Niederungsstandorten wurden phasenhaft Wassermangelstandorte. Moorschwund war die Folge.

Moore sind bedeutende CO2-Speichersysteme
Bei der Moorrevitalisierung, wie sie der Landkreis Dahme-Spreewald beispielhaft umgesetzt hat, geht es darum, die Moore wieder in wachsende, Torf speichernde Ökosysteme zurückzuführen. Nicht zuletzt, weil sie auch einen der  bedeutendsten CO2-Speichersysteme des Festlandes darstellen. Sie bedecken nur 3% der Landfläche, speichern aber 30% CO2.

Die entwässerten Moore Brandenburgs hingegen geben jährlich mit ca. 6,6 Mio t CO2-Aquivalenten sehr große Mengen an klimaschädlichen Gasen ab – mehr als der brandenburgische Verkehr.

Typische Vegetation und Wasserhaushalt kommen wieder ins Lot
Der „Alte Teich“ westlich des Möllnsees ist ein gelungenes Beispiel, wie mit Hilfe von Mitteln des ELER und des NaturSchutzFonds Brandenburg Moorschutz voran gebracht wurde. Er besteht aus mehreren Einzelmooren, wovon eines ein besonders wertvolles Torfmoosmoor darstellt. Die Fläche im FFH-Gebiet „Lieberoser Endmoräne und Staakower Läuche“ ist ein Natura-2000-Gebiet und umfasst ca. 25 ha.

Mit den umgesetzten Maßnahmen wurden Grabensysteme unwirksam gemacht, Stauwirkungen im Einzugsgebiet des Möllnsees verbessert und wertvolle Moorflächen entsandet. So kann sich der Wasserhaushalt der Moore verbessern, neues Moorwachstum wird ermöglicht und wertvolle Vegetationsformen und Vogelarten können sich wieder ansiedeln und ausbreiten.