Die Zahnärztin kommt direkt ins Haus

ELER_PdM_03-11

Hausbesuche von Ärzten sind üblich. Auch weil der Anteil der Menschen, die im Alter oder im Krankheitsfall eingeschränkt mobil sind, ständig steigt. Im zahnärztlichen Bereich gab es dafür bislang noch keine Lösung. Das hat sich jetzt gründlich geändert:
Dr. Kerstin Finger betreibt im ländlichen Raum der Uckermark eine freiberuflich tätige Zahnarztpraxis und kommt mit einem Spezialfahrzeug inklusive aller Instrumente an Bord zu ihren Patienten ins Wohnzimmer.

Zahnarztpraxis auf Rädern
Das Modellprojekt zur mobilen zahnärztlichen Versorgung im ländlichen Raum der Uckermark ist ein voller Erfolg. Doch dafür mussten zunächst einige Voraussetzungen geschaffen werden. Anders als beim Hausarzt, der mit einer Arzttasche zum Hausbesuch kommt, ist ein Zahnarzt auf eine komplette, modern ausgerüstete Behandlungseinrichtung angewiesen und die gibt es weder im Handtaschenformat noch von der Stange.

Als Zahnärztin praktiziert Dr. med. Kerstin Finger seit 26 Jahren in Templin. Als abgelegen wohnende, ältere oder gehbehinderte Menschen immer häufiger ausblieben, forschte sie nach und musste feststellen, dass viele Patienten den zum Teil langen Weg zu ihrer Praxis einfach nicht mehr bewältigen konnten.

Die Idee einer mobilen Zahnarztpraxis nahm Gestalt an. Ziel war eine optimale Versorgung „zu Hause“ im Rahmen einer medizinisch-sozialen Gesamtkonzeption.

Mobile Behandlungsgeräte in einem speziell ausgerüsteten Fahrzeug
Bei einem Tüftler aus Bayern entdeckte sie schließlich eine mobile Behandlungsapparatur, die trotz handlicher Maße volle Leistung bringt sowie robust, leise und mit Wasser ausgestattet ist. Mittels eines geschlossenen Systems werden auch die strengen medizinischen Entsorgungsvorschriften eingehalten.

Mit ihrem Spezialfahrzeug, welches nach den Vorstellungen der Zahnärztin umgebaut und ausgerüstet wurde, kann sie sämtliche Instrumente sowie einen Rollstuhl transportieren. Die Kassenkarte wird am Laptop elektronisch eingelesen.  

Der Bohrer kommt jetzt aus dem Rollkoffer
Seit Ende 2010 ist so eine hochwertige ambulante Versorgung im ländlichen Raum möglich, die nicht nur der Notfall- und Akutschmerzversorgung dient, sondern vielmehr ein integriertes Konzept von Prophylaxe, Heilbehandlung und sozialer Integration beinhaltet.

Das Modellprojekt wird durch eine Forschungsarbeit an der Europauniversität Viadrina, Frankfurt/Oder, im Rahmen des Masterstudienganges „Komplementäre Medizin-Kulturwissenschaften-Heilkunde“ wissenschaftlich gestützt und begleitet und soll bundesweit als Vorbild Schule machen.

ELER_PdM_03-11

Hausbesuche von Ärzten sind üblich. Auch weil der Anteil der Menschen, die im Alter oder im Krankheitsfall eingeschränkt mobil sind, ständig steigt. Im zahnärztlichen Bereich gab es dafür bislang noch keine Lösung. Das hat sich jetzt gründlich geändert:
Dr. Kerstin Finger betreibt im ländlichen Raum der Uckermark eine freiberuflich tätige Zahnarztpraxis und kommt mit einem Spezialfahrzeug inklusive aller Instrumente an Bord zu ihren Patienten ins Wohnzimmer.

Zahnarztpraxis auf Rädern
Das Modellprojekt zur mobilen zahnärztlichen Versorgung im ländlichen Raum der Uckermark ist ein voller Erfolg. Doch dafür mussten zunächst einige Voraussetzungen geschaffen werden. Anders als beim Hausarzt, der mit einer Arzttasche zum Hausbesuch kommt, ist ein Zahnarzt auf eine komplette, modern ausgerüstete Behandlungseinrichtung angewiesen und die gibt es weder im Handtaschenformat noch von der Stange.

Als Zahnärztin praktiziert Dr. med. Kerstin Finger seit 26 Jahren in Templin. Als abgelegen wohnende, ältere oder gehbehinderte Menschen immer häufiger ausblieben, forschte sie nach und musste feststellen, dass viele Patienten den zum Teil langen Weg zu ihrer Praxis einfach nicht mehr bewältigen konnten.

Die Idee einer mobilen Zahnarztpraxis nahm Gestalt an. Ziel war eine optimale Versorgung „zu Hause“ im Rahmen einer medizinisch-sozialen Gesamtkonzeption.

Mobile Behandlungsgeräte in einem speziell ausgerüsteten Fahrzeug
Bei einem Tüftler aus Bayern entdeckte sie schließlich eine mobile Behandlungsapparatur, die trotz handlicher Maße volle Leistung bringt sowie robust, leise und mit Wasser ausgestattet ist. Mittels eines geschlossenen Systems werden auch die strengen medizinischen Entsorgungsvorschriften eingehalten.

Mit ihrem Spezialfahrzeug, welches nach den Vorstellungen der Zahnärztin umgebaut und ausgerüstet wurde, kann sie sämtliche Instrumente sowie einen Rollstuhl transportieren. Die Kassenkarte wird am Laptop elektronisch eingelesen.  

Der Bohrer kommt jetzt aus dem Rollkoffer
Seit Ende 2010 ist so eine hochwertige ambulante Versorgung im ländlichen Raum möglich, die nicht nur der Notfall- und Akutschmerzversorgung dient, sondern vielmehr ein integriertes Konzept von Prophylaxe, Heilbehandlung und sozialer Integration beinhaltet.

Das Modellprojekt wird durch eine Forschungsarbeit an der Europauniversität Viadrina, Frankfurt/Oder, im Rahmen des Masterstudienganges „Komplementäre Medizin-Kulturwissenschaften-Heilkunde“ wissenschaftlich gestützt und begleitet und soll bundesweit als Vorbild Schule machen.