Ein Refugium für Sumpfschildkröte & Co

ELER_PdM_12-13

In der Uckermark wurde eine ehemalige Kiesgrube zu einem vielgestaltigen Lebensraum für die Europäische Sumpfschildkröte und weitere gefährdete Arten umgestaltet. Mit der Schaffung eines gesicherten Lebensraumes konnte ein wesentliches Ziel des Projektes erreicht werden: die Fressfeinde der Reptilien wie etwa Waschbär und Marderhund aus dem Areal fernzuhalten. Eingebunden in eine naturnahe und vielgestaltige Kulturlandschaft ist so ein Refugium für eine ganze Reihe gefährdeter Tier- und Pflanzenarten entstanden.

Ideale Bedingungen für gefährdete Arten
Mit Hilfe von Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds ELER konnte die AGENA e. V. (Arbeitsgemeinschaft Natur- und Artenschutz) eine ehemalige Kiesgrube zu einem vielgestaltigen Lebensraum umgestalten: Flache Uferzonen, Totholz und Sonnenplätze bieten Schutz für die vom Aussterben bedrohten Populationen der Europäischen Sumpfschildkröte und weiterer gefährdeter Arten. Innerhalb der 20 Hektar großen Fläche wurden ca. 5,6 Hektar zum Teil temporäre Wasserflächen geschaffen. Als späterer Gelegeplatz sowie Insekten- und Eidechsenlebensraum wurden zudem mehrere Dünenzüge mit südexponierten Hängen und Trockenrasen angelegt. Ein mit Solarzellen betriebener Elektrozaun schützt das Areal vor Fressfeinden.

Fressen und gefressen werden
In Wäldern und Forsten können vor allem Wildschwein, Fuchs und Iltis, aber auch so genannte Neubürger (Neozoen) wie Waschbär, Marderhund und Mink beträchtlich in Reptilienvorkommen eingreifen. Letztere Arten haben sich in wenigen Jahren stark ausgebreitet und erreichen heute vielerorts hohe Populatonsdichten. Zusätzlich gehören Greifvögel, Weißstorch und Graureiher seit jeher zu den Fressfeinden von Reptilien. Dabei sind nicht nur die Beutetiere selbst gefährdet, sondern auch ihre Gelege.

Kiesgrube – Lebensraum im Wandel
Kiesgruben sind Lebensräume aus zweiter Hand. Ehemals als Standort der Rohstoffförderung zeichnen sie sich nach Abschluss der Abgrabungsarbeiten durch eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume aus, die wiederum einer ganzen Reihe von spezialisierten Arten Rückzugsraum und Reproduktionsstätte bieten. Sie bieten ausreichenden Versteckmöglichkeiten zu Land sowie kaum bewachsene und sich gut erwärmende Flach- und Kleingewässer als Laichplätze – Voraussetzung z. B. für die Existenz der Europäischen Sumpfschildkröte oder der Kreuz- und Wechselkröte.

Starke Partner in der Region
Eigentümer der Fläche ist das Land Brandenburg. Seit vielen Jahren ist der Landesforstbetrieb enger Partner im Schutzprojekt, denn die Lebensräume der Europäischen Sumpfschildkröte liegen zum großen Teil in forstlich bewirtschafteten Wäldern. In hervorragender Zusammenarbeit mit dem örtlichen Kiesgrubenbetreiber, dem Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg und dem Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz konnte ein gestörter Landschaftsraum in ein wertvolles Biotop umgewandelt werden.

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In der Uckermark wurde eine ehemalige Kiesgrube zu einem vielgestaltigen Lebensraum für die Europäische Sumpfschildkröte und weitere gefährdete Arten umgestaltet. Mit der Schaffung eines gesicherten Lebensraumes konnte ein wesentliches Ziel des Projektes erreicht werden: die Fressfeinde der Reptilien wie etwa Waschbär und Marderhund aus dem Areal fernzuhalten. Eingebunden in eine naturnahe und vielgestaltige Kulturlandschaft ist so ein Refugium für eine ganze Reihe gefährdeter Tier- und Pflanzenarten entstanden.

Ideale Bedingungen für gefährdete Arten
Mit Hilfe von Mitteln aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds ELER konnte die AGENA e. V. (Arbeitsgemeinschaft Natur- und Artenschutz) eine ehemalige Kiesgrube zu einem vielgestaltigen Lebensraum umgestalten: Flache Uferzonen, Totholz und Sonnenplätze bieten Schutz für die vom Aussterben bedrohten Populationen der Europäischen Sumpfschildkröte und weiterer gefährdeter Arten. Innerhalb der 20 Hektar großen Fläche wurden ca. 5,6 Hektar zum Teil temporäre Wasserflächen geschaffen. Als späterer Gelegeplatz sowie Insekten- und Eidechsenlebensraum wurden zudem mehrere Dünenzüge mit südexponierten Hängen und Trockenrasen angelegt. Ein mit Solarzellen betriebener Elektrozaun schützt das Areal vor Fressfeinden.

Fressen und gefressen werden
In Wäldern und Forsten können vor allem Wildschwein, Fuchs und Iltis, aber auch so genannte Neubürger (Neozoen) wie Waschbär, Marderhund und Mink beträchtlich in Reptilienvorkommen eingreifen. Letztere Arten haben sich in wenigen Jahren stark ausgebreitet und erreichen heute vielerorts hohe Populatonsdichten. Zusätzlich gehören Greifvögel, Weißstorch und Graureiher seit jeher zu den Fressfeinden von Reptilien. Dabei sind nicht nur die Beutetiere selbst gefährdet, sondern auch ihre Gelege.

Kiesgrube – Lebensraum im Wandel
Kiesgruben sind Lebensräume aus zweiter Hand. Ehemals als Standort der Rohstoffförderung zeichnen sie sich nach Abschluss der Abgrabungsarbeiten durch eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume aus, die wiederum einer ganzen Reihe von spezialisierten Arten Rückzugsraum und Reproduktionsstätte bieten. Sie bieten ausreichenden Versteckmöglichkeiten zu Land sowie kaum bewachsene und sich gut erwärmende Flach- und Kleingewässer als Laichplätze – Voraussetzung z. B. für die Existenz der Europäischen Sumpfschildkröte oder der Kreuz- und Wechselkröte.

Starke Partner in der Region
Eigentümer der Fläche ist das Land Brandenburg. Seit vielen Jahren ist der Landesforstbetrieb enger Partner im Schutzprojekt, denn die Lebensräume der Europäischen Sumpfschildkröte liegen zum großen Teil in forstlich bewirtschafteten Wäldern. In hervorragender Zusammenarbeit mit dem örtlichen Kiesgrubenbetreiber, dem Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe Brandenburg und dem Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz konnte ein gestörter Landschaftsraum in ein wertvolles Biotop umgewandelt werden.