Pilgerort mit neuem Besucherkonzept

ELER_PdM_10-14

Die Nikolaikirche zu Bad Wilsnack, im Volksmund auch „Wunderblutkirche“ genannt, gehört zu den herausragenden sakralen Bauten des Landes Brandenburg. Schon vor Jahrhunderten pilgerten Hunderttausende in die Stadt, dann ließ der Pilgerstrom stark nach, um mit Wiedereröffnung des Pilgerweges im Jahr 2006 wieder anzusteigen. Der starke Anstieg der Besucherzahlen insgesamt machte bald eine Veränderung des Besucherkonzeptes der Kirche notwendig – heute ist eine Besucherinformation im Eingangsbereich der Kirche eingerichtet, die gleichzeitig einen Büchertisch und den Weltladen beinhaltet.

Die Nikolaikirche im Mittelalter und heute
Die Nikolaikirche zu Bad Wilsnack war im Mittelalter ein bedeutender Pilgerort europäischer Dimension. Wie ein Fels erhebt sie sich aus der sonst so flachen Landschaft der Prignitz. Wenn man dann in die kleine Kurstadt Bad Wilsnack kommt, fragt man sich unweigerlich, warum dieser kleine Kurort eine so große und prachtvolle Kirche hat.

Der monumentale Kirchenbau ist untrennbar mit der mittelalterlichen Wunderblutlegende aus dem Jahr 1383 und der sich über 170 Jahre anschließenden Wallfahrtsbewegung verknüpft. Damals wurde Wilsnack als das „Santiago des Nordens“ bezeichnet. Hunderttausende von Pilgern kamen in die Stadt, um das Wunderblut anzubeten. Die Wunderbluthostien wurden in der Reformationszeit jedoch zerstört und so ließ der Strom der Pilger allmählich nach. 400 Jahre lang stand die Kirche anschließend unter dem Patronat der Familie von Saldern, die wichtige Ausstattungsstücke der Kirche finanzierten.

Wieder erstarkte Pilgertradition
In den vergangenen 20 Jahren rückte die Pilgertradition des Ortes Bad Wilsnack mehr und mehr zurück ins Bewusstsein der Menschen. 2006 wurde der Pilgerweg zwischen Berlin und Bad Wilsnack wiedereröffnet. Seither sind ungefähr 1.000 Pilger jährlich auf diesem Weg unterwegs. Auch die Besucherzahl der Kirche nimmt Jahr für Jahr zu. Konnten im Jahr 2005 ca. 12.000 Besucher gezählt werden, so waren es im vergangenen Jahr über 30.000.

Neues Besucherkonzept eröffnet neue Perspektiven
Auf Basis eines neuen Konzeptes wurde zur Besucherinformation im Eingangsbereich der Kirche eine Infozentrale eingerichtet, die heute gleichzeitig den Büchertisch und den Weltladen beinhaltet. Dort können Informationen zur Kirche eingeholt und Produkte erworben oder der Audioguide für Kinder und Erwachsene (deutsch/englisch) abgeholt werden. Einen genauen Blick auf die mittelalterlichen Kirchenfenster eröffnet seither eine Multimediastation.

Pfarrer Daniel Feldmann konnte im Oktober 2012 den Laden eröffnen und im darauffolgenden Jahr die Realisierung einer weiteren Maßnahme begleiten. Die innere Westwand der Kirche wurde restauriert und mit einem Anstrich versehen, der der barocken Farbfassung entspricht. Im Zuge dessen wurden zwei mittelalterliche Holzfiguren aus der Wand genommen und durch Repliken ersetzt. Inzwischen können die restaurierten Originalfiguren aus der Pilgerzeit in der Kirche bewundert werden. Beide Maßnahmen wurden zu großen Teilen durch Mittel aus dem EU-Landwirtschaftsfonds ELER möglich.

ELER_PdM_10-14

Die Nikolaikirche zu Bad Wilsnack, im Volksmund auch „Wunderblutkirche“ genannt, gehört zu den herausragenden sakralen Bauten des Landes Brandenburg. Schon vor Jahrhunderten pilgerten Hunderttausende in die Stadt, dann ließ der Pilgerstrom stark nach, um mit Wiedereröffnung des Pilgerweges im Jahr 2006 wieder anzusteigen. Der starke Anstieg der Besucherzahlen insgesamt machte bald eine Veränderung des Besucherkonzeptes der Kirche notwendig – heute ist eine Besucherinformation im Eingangsbereich der Kirche eingerichtet, die gleichzeitig einen Büchertisch und den Weltladen beinhaltet.

Die Nikolaikirche im Mittelalter und heute
Die Nikolaikirche zu Bad Wilsnack war im Mittelalter ein bedeutender Pilgerort europäischer Dimension. Wie ein Fels erhebt sie sich aus der sonst so flachen Landschaft der Prignitz. Wenn man dann in die kleine Kurstadt Bad Wilsnack kommt, fragt man sich unweigerlich, warum dieser kleine Kurort eine so große und prachtvolle Kirche hat.

Der monumentale Kirchenbau ist untrennbar mit der mittelalterlichen Wunderblutlegende aus dem Jahr 1383 und der sich über 170 Jahre anschließenden Wallfahrtsbewegung verknüpft. Damals wurde Wilsnack als das „Santiago des Nordens“ bezeichnet. Hunderttausende von Pilgern kamen in die Stadt, um das Wunderblut anzubeten. Die Wunderbluthostien wurden in der Reformationszeit jedoch zerstört und so ließ der Strom der Pilger allmählich nach. 400 Jahre lang stand die Kirche anschließend unter dem Patronat der Familie von Saldern, die wichtige Ausstattungsstücke der Kirche finanzierten.

Wieder erstarkte Pilgertradition
In den vergangenen 20 Jahren rückte die Pilgertradition des Ortes Bad Wilsnack mehr und mehr zurück ins Bewusstsein der Menschen. 2006 wurde der Pilgerweg zwischen Berlin und Bad Wilsnack wiedereröffnet. Seither sind ungefähr 1.000 Pilger jährlich auf diesem Weg unterwegs. Auch die Besucherzahl der Kirche nimmt Jahr für Jahr zu. Konnten im Jahr 2005 ca. 12.000 Besucher gezählt werden, so waren es im vergangenen Jahr über 30.000.

Neues Besucherkonzept eröffnet neue Perspektiven
Auf Basis eines neuen Konzeptes wurde zur Besucherinformation im Eingangsbereich der Kirche eine Infozentrale eingerichtet, die heute gleichzeitig den Büchertisch und den Weltladen beinhaltet. Dort können Informationen zur Kirche eingeholt und Produkte erworben oder der Audioguide für Kinder und Erwachsene (deutsch/englisch) abgeholt werden. Einen genauen Blick auf die mittelalterlichen Kirchenfenster eröffnet seither eine Multimediastation.

Pfarrer Daniel Feldmann konnte im Oktober 2012 den Laden eröffnen und im darauffolgenden Jahr die Realisierung einer weiteren Maßnahme begleiten. Die innere Westwand der Kirche wurde restauriert und mit einem Anstrich versehen, der der barocken Farbfassung entspricht. Im Zuge dessen wurden zwei mittelalterliche Holzfiguren aus der Wand genommen und durch Repliken ersetzt. Inzwischen können die restaurierten Originalfiguren aus der Pilgerzeit in der Kirche bewundert werden. Beide Maßnahmen wurden zu großen Teilen durch Mittel aus dem EU-Landwirtschaftsfonds ELER möglich.

ELER_PdM_10-14-b.jpg
ELER_PdM_10-14-b.jpg