Wiederbelebung der Dorfkultur durch kreatives Engagement

ELER_PdM_05-15
Fotos © Leon Bischinger, Ralph Bergel

Seit 2002 wohnt Familie Bischinger auf einem um 1880 errichteten Vierseitenhof in Neuendorf im Sande. Mit viel Tatkraft und Unterstützung durch Fördermittel wurden einige Gebäude des alten Hofes wieder hergerichtet.

Mit dem Ziel die Entwicklung der Dorfkultur und die Durchführung von Veranstaltungen für und mit Menschen aus der Region Berlin-Brandenburg zu fördern, wurde von 2012 bis 2013 eine alte Scheune in diesem Gebäudeensemble zu einem wahren Kulturstandort im ländlichen Raum verwandelt.

Treffpunkt in der Kulturlandschaft Steinhöfel
Mit Konzerten, Ausstellungen, Lesungen, einer Sommerakademie in Kunstdrucktechniken und dem stilvollen Weihnachtsmarkt wird die Dorfkultur belebt und Lokalgeschichte thematisiert. Fremde treffen auf Freunde, Verwandte auf Bekannte, Städter auf Bewohner aus dem Dorf. In der Kulturlandschaft Steinhöfel hat sich die Kulturscheune inzwischen zu einem Ort entwickelt, wo Kontakte und Netzwerke geknüpft und neue Ideen, individuelle Veranstaltungsformate und künstlerische Handschriften entwickelt werden.

Im angrenzenden Stallgebäude hat sich die Bühnen- und Kostümbildnerin Frauke Bischinger ein Atelier eingerichtet. Hier entstehen Bühnenbild- und Kostümentwürfe für die großen Stadttheater und für freie Theaterprojekte in der länd­lichen Region.

Regionale Geschichte und Ereignisse aufgreifen
Ein Programmschwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Veranstaltungsformaten, die zu einer lebendigen Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte des ehemaligen Neuendorfer Gutshofes einladen.

Mit Lesungen und Ausstellungen bildender Künstler wird die Erinnerung an jüdische junge Menschen wach gehalten, die in den dreißiger Jahren dem Naziterror entkommen wollten, auf der Flucht waren und in Neuendorf auf Hachschara gingen, also sich auf die Auswanderung nach Palästina oder anderswohin vorbereiteten.

Eine in den Monaten Mai bis Juni jährlich wiederkehrende Dauerausstellung vermittelt Schulklassen und Einzelbesuchern aus der Region die jüdische Regionalgeschichte anhand einzelner Biografien – etwa der Reformpädagogin Clara Grunwald oder des späteren TV-Entertainers Hans Rosenthal. Zwei Grundschulen aus Berlin und Hangelsberg – nach Clara Grunwald benannt – und das nahegelegene Oberstufenzentrum stehen Pate bei der Ausstellungsentwicklung.

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Fotos © Leon Bischinger, Ralph Bergel

Seit 2002 wohnt Familie Bischinger auf einem um 1880 errichteten Vierseitenhof in Neuendorf im Sande. Mit viel Tatkraft und Unterstützung durch Fördermittel wurden einige Gebäude des alten Hofes wieder hergerichtet.

Mit dem Ziel die Entwicklung der Dorfkultur und die Durchführung von Veranstaltungen für und mit Menschen aus der Region Berlin-Brandenburg zu fördern, wurde von 2012 bis 2013 eine alte Scheune in diesem Gebäudeensemble zu einem wahren Kulturstandort im ländlichen Raum verwandelt.

Treffpunkt in der Kulturlandschaft Steinhöfel
Mit Konzerten, Ausstellungen, Lesungen, einer Sommerakademie in Kunstdrucktechniken und dem stilvollen Weihnachtsmarkt wird die Dorfkultur belebt und Lokalgeschichte thematisiert. Fremde treffen auf Freunde, Verwandte auf Bekannte, Städter auf Bewohner aus dem Dorf. In der Kulturlandschaft Steinhöfel hat sich die Kulturscheune inzwischen zu einem Ort entwickelt, wo Kontakte und Netzwerke geknüpft und neue Ideen, individuelle Veranstaltungsformate und künstlerische Handschriften entwickelt werden.

Im angrenzenden Stallgebäude hat sich die Bühnen- und Kostümbildnerin Frauke Bischinger ein Atelier eingerichtet. Hier entstehen Bühnenbild- und Kostümentwürfe für die großen Stadttheater und für freie Theaterprojekte in der länd­lichen Region.

Regionale Geschichte und Ereignisse aufgreifen
Ein Programmschwerpunkt liegt auf der Entwicklung von Veranstaltungsformaten, die zu einer lebendigen Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte des ehemaligen Neuendorfer Gutshofes einladen.

Mit Lesungen und Ausstellungen bildender Künstler wird die Erinnerung an jüdische junge Menschen wach gehalten, die in den dreißiger Jahren dem Naziterror entkommen wollten, auf der Flucht waren und in Neuendorf auf Hachschara gingen, also sich auf die Auswanderung nach Palästina oder anderswohin vorbereiteten.

Eine in den Monaten Mai bis Juni jährlich wiederkehrende Dauerausstellung vermittelt Schulklassen und Einzelbesuchern aus der Region die jüdische Regionalgeschichte anhand einzelner Biografien – etwa der Reformpädagogin Clara Grunwald oder des späteren TV-Entertainers Hans Rosenthal. Zwei Grundschulen aus Berlin und Hangelsberg – nach Clara Grunwald benannt – und das nahegelegene Oberstufenzentrum stehen Pate bei der Ausstellungsentwicklung.