Der Steinkauz ist wieder heimisch in der
Nuthe-Nieplitz-Niederung

Der Steinkauz ist wieder heimisch in der
Nuthe-Nieplitz-Niederung

PdM_01-17-b
Foto: © Peter Koch

Erfolgreiche Ansiedlung des kleinen Steinkauzes
Die letzten Steinkäuze verschwanden vor rund 20 Jahren aus der Nuthe-Nieplitz-Niederung. Durch die damalige intensive Landnutzung und riesige Ackerschläge waren die von den kleinen Eulen bevorzugten Lebensräume kaum noch vorhanden.

Seit 1992 wurde im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes in der Region die Landnutzung flächendeckend extensiviert und sukzessive Lebensbedingungen geschaffen, die auch für Steinkäuze wieder ideal sind. Heute – nach vier Jahren inten­siver Projektarbeit – ist die Wiederansiedlung des Steinkauzes gelungen. So wurden seit 2010 insgesamt 203 Steinkäuze auf einer Fläche von 116 km2 ausgewildert – u. a. mit der Entwicklung der innovativen Methode der Familienauswilderung.

Die erste Phase diente der Schaffung notwendiger Voraussetzungen für die ersten erfolgreichen Ansiedelungen in einem Kerngebiet. Die zweite Phase dient dem eigentlichen Ziel der Erweiterung des Projektgebiets und der Vernetzung mit angrenzenden Steinkauzbeständen.

Wichtig war vor allem die abwechslungsreiche, extensiv genutzte Grünland- und Feldflur im zentralen Bereich des Naturschutzgebiets der Nuthe-Nieplitz-Niederung, durchsetzt von teils kleinbäuerlichen dörflichen Strukturen, mit dem Blankensee im Zentrum. Hinzu kamen 14 Zucht- und zehn Auswilderungsvolieren sowie über 200 Nisthilfen in diesem Gebiet.

Die in Zuchtvolieren geschlüpften und aufgewachsenen Steinkäuze werden zur Neubesetzung von Auswilderungsvolieren oder Nachzucht eingesetzt. Insgesamt waren 2015 beispielsweise elf Zuchtvolieren aktiv: hier waren neun Bruten erfolgreich, aus denen insgesamt 24 Jungvögel resultierten; davon 13 männliche und 11 weibliche Vögel.

Die aktuelle Wildvogelpopulation im Projektgebiet ist noch nicht groß genug, um ein vitales Bestandswachstum zu sichern. Erst weitere kontinuierliche Auswilderungen können bei konstanter Optimierung des Nisthilfenangebotes zu einem nachhaltigen Erfolg des Wiederansiedlungsprojektes führen.

Bei der jährlichen Nisthilfenkontrolle konnte die Ringnummer eines brütenden Steinkauzes abgelesen werden. Es ist ein 2013 in der Nähe von Meißen (Sachsen) beringter Steinkauz einer Wildbrut, der bis hierher gewandert ist, hier einen Partner gefunden und 2016 fünf Jungvögel aufgezogen hat.

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Foto: © Peter Koch

Erfolgreiche Ansiedlung des kleinen Steinkauzes
Die letzten Steinkäuze verschwanden vor rund 20 Jahren aus der Nuthe-Nieplitz-Niederung. Durch die damalige intensive Landnutzung und riesige Ackerschläge waren die von den kleinen Eulen bevorzugten Lebensräume kaum noch vorhanden.

Seit 1992 wurde im Rahmen des Naturschutzgroßprojektes in der Region die Landnutzung flächendeckend extensiviert und sukzessive Lebensbedingungen geschaffen, die auch für Steinkäuze wieder ideal sind. Heute – nach vier Jahren inten­siver Projektarbeit – ist die Wiederansiedlung des Steinkauzes gelungen. So wurden seit 2010 insgesamt 203 Steinkäuze auf einer Fläche von 116 km2 ausgewildert – u. a. mit der Entwicklung der innovativen Methode der Familienauswilderung.

Die erste Phase diente der Schaffung notwendiger Voraussetzungen für die ersten erfolgreichen Ansiedelungen in einem Kerngebiet. Die zweite Phase dient dem eigentlichen Ziel der Erweiterung des Projektgebiets und der Vernetzung mit angrenzenden Steinkauzbeständen.

Wichtig war vor allem die abwechslungsreiche, extensiv genutzte Grünland- und Feldflur im zentralen Bereich des Naturschutzgebiets der Nuthe-Nieplitz-Niederung, durchsetzt von teils kleinbäuerlichen dörflichen Strukturen, mit dem Blankensee im Zentrum. Hinzu kamen 14 Zucht- und zehn Auswilderungsvolieren sowie über 200 Nisthilfen in diesem Gebiet.

Die in Zuchtvolieren geschlüpften und aufgewachsenen Steinkäuze werden zur Neubesetzung von Auswilderungsvolieren oder Nachzucht eingesetzt. Insgesamt waren 2015 beispielsweise elf Zuchtvolieren aktiv: hier waren neun Bruten erfolgreich, aus denen insgesamt 24 Jungvögel resultierten; davon 13 männliche und 11 weibliche Vögel.

Die aktuelle Wildvogelpopulation im Projektgebiet ist noch nicht groß genug, um ein vitales Bestandswachstum zu sichern. Erst weitere kontinuierliche Auswilderungen können bei konstanter Optimierung des Nisthilfenangebotes zu einem nachhaltigen Erfolg des Wiederansiedlungsprojektes führen.

Bei der jährlichen Nisthilfenkontrolle konnte die Ringnummer eines brütenden Steinkauzes abgelesen werden. Es ist ein 2013 in der Nähe von Meißen (Sachsen) beringter Steinkauz einer Wildbrut, der bis hierher gewandert ist, hier einen Partner gefunden und 2016 fünf Jungvögel aufgezogen hat.

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Fotos: © Peter Koch
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Fotos: © Peter Koch