Verbesserter Hochwasserschutz für die gesamte Region
um Mühlberg
Verbesserter Hochwasserschutz für die gesamte Region
um Mühlberg
Neue Sicherheit gegen Überflutung
Die Gemarkung Mühlberg wird durch die Elbe mit etwa 17 Kilometer Fließlänge, die künstlich entstandenen Kiesseen und die landwirtschaftliche Nutzung der überaus fruchtbaren Böden geprägt. Der Elbabschnitt im Bereich Mühlberg stellt einen Hochwasserschwerpunkt im Land Brandenburg dar. Hier schützen 23 Kilometer Deichanlagen landwirtschaftliche Flächen, Siedlungsgebiete und Industriestandorte.
Im August 2002 und im Juni 2013 entging Mühlberg jeweils nur knapp einer Flutkatastrophe. Bei beiden Hochwasserereignissen musste die Kleinstadt mit ihren zahlreichen historischen Wohnhäusern und Baudenkmälern evakuiert werden. Die durch Sandsäcke verstärkten Dämme hielten dem Druck der Wassermassen zwar stand, allerdings wurde deutlich, dass die Deichanlagen bei Mühlberg weder die Höhe noch die Standsicherheit hatten, um wiederkehrenden Fluten in Zukunft gewachsen zu sein. Fehlende Deichverteidigungswege und überflutete Zufahrtswege erschwerten zudem die Sicherungsmaßnahmen.
Deshalb wurde mit dem Neubau der Deiche begonnen. Ein wichtiges Etappenziel erreichte man im September 2016: Nördlich von Mühlberg wurde ein 800 Meter langer, neuer Deich mit einem durchgängig befahrbaren Deichverteidigungsweg sowie einem Überlaufbauwerk zum Befüllen eines 181 Hektar großen Flutpolders fertig gestellt. Im Hochwasserfall ermöglicht ein kontrolliertes Überströmen des alten Hauptdeiches eine Kappung der Hochwasserwelle. Im Polder stehen dann maximal 4,6 Millionen Kubikmeter Retentionsvolumen zur Verfügung. Hierzu wurden beispielsweise 90.000 Tonnen Stützkörper, 14.000 Tonnen Dichtmaterial und 8.000 Tonnen Filtermaterial verbaut. Die vorbereitenden Arbeiten hatten bereits im September 2015 begonnen. Bestandteil dieser Arbeiten waren u. a. archäologische Untersuchungen zum Sichern von Bodendenkmälern.
Dank dieser neu geschaffenen Rückhaltefläche und des neuen Deichs werden nicht nur die Ortslagen von Mühlberg und die landwirtschaftlichen Flächen besser geschützt. Weil die Elbe im Hochwasserfall nun mehr Raum erhält, entlasten die neuen Anlagen in Mühlberg darüber hinaus auch die Deiche der Gebiete flussabwärts.
Neue Sicherheit gegen Überflutung
Die Gemarkung Mühlberg wird durch die Elbe mit etwa 17 Kilometer Fließlänge, die künstlich entstandenen Kiesseen und die landwirtschaftliche Nutzung der überaus fruchtbaren Böden geprägt. Der Elbabschnitt im Bereich Mühlberg stellt einen Hochwasserschwerpunkt im Land Brandenburg dar. Hier schützen 23 Kilometer Deichanlagen landwirtschaftliche Flächen, Siedlungsgebiete und Industriestandorte.
Im August 2002 und im Juni 2013 entging Mühlberg jeweils nur knapp einer Flutkatastrophe. Bei beiden Hochwasserereignissen musste die Kleinstadt mit ihren zahlreichen historischen Wohnhäusern und Baudenkmälern evakuiert werden. Die durch Sandsäcke verstärkten Dämme hielten dem Druck der Wassermassen zwar stand, allerdings wurde deutlich, dass die Deichanlagen bei Mühlberg weder die Höhe noch die Standsicherheit hatten, um wiederkehrenden Fluten in Zukunft gewachsen zu sein. Fehlende Deichverteidigungswege und überflutete Zufahrtswege erschwerten zudem die Sicherungsmaßnahmen.
Deshalb wurde mit dem Neubau der Deiche begonnen. Ein wichtiges Etappenziel erreichte man im September 2016: Nördlich von Mühlberg wurde ein 800 Meter langer, neuer Deich mit einem durchgängig befahrbaren Deichverteidigungsweg sowie einem Überlaufbauwerk zum Befüllen eines 181 Hektar großen Flutpolders fertig gestellt. Im Hochwasserfall ermöglicht ein kontrolliertes Überströmen des alten Hauptdeiches eine Kappung der Hochwasserwelle. Im Polder stehen dann maximal 4,6 Millionen Kubikmeter Retentionsvolumen zur Verfügung. Hierzu wurden beispielsweise 90.000 Tonnen Stützkörper, 14.000 Tonnen Dichtmaterial und 8.000 Tonnen Filtermaterial verbaut. Die vorbereitenden Arbeiten hatten bereits im September 2015 begonnen. Bestandteil dieser Arbeiten waren u. a. archäologische Untersuchungen zum Sichern von Bodendenkmälern.
Dank dieser neu geschaffenen Rückhaltefläche und des neuen Deichs werden nicht nur die Ortslagen von Mühlberg und die landwirtschaftlichen Flächen besser geschützt. Weil die Elbe im Hochwasserfall nun mehr Raum erhält, entlasten die neuen Anlagen in Mühlberg darüber hinaus auch die Deiche der Gebiete flussabwärts.