Chancen und Vorteile einer Forstbetriebsgemeinschaft
In der Prignitz haben sich zahlreiche Kleinwaldbesitzer zur Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Karthane zusammengeschlossen. Die FBG-Fläche mit etwa 1.968 Hektar verteilt sich in Streulagen in der Region um Bad Wilsnack. Die Vorteile für die rund 100 Mitglieder des Vereins sind vielfältig. So kann der Holzverkauf besser organisiert werden, aber auch Förderanträge werden gemeinschaftlich gestellt. Beispielsweise wurde ein Förderantrag auf Kulturpflege für 17 Hektar Wald gestellt, dessen Fläche sich auf 13 Mitglieder verteilt.
„Die Mitgliedschaft hat sich bewährt, denn wir müssten sonst für unsere wenigen Hektar alles selbst organisieren“, betonen die Mitglieder Heidrun und Jürgen Gührs. Die Geschäftsführung der 1996 gegründeten Betriebsgemeinschaft hat der forstlich ausgebildete Torsten Hennig inne, der alle Maßnahmen koordiniert.
Im Dezember 2015 beantragte die FBG einen gemeinschaftlichen Waldumbau auf knapp 2 Hektar für eine Windbruchfläche auf den Grundstücken der Gührs und von Harald Kuhlenkamp. Das bewilligte Vorhaben wurde im Frühjahr 2016 umgesetzt und ist sehr gut gelungen.
Ziel der Eichen-Pflanzung ist ein stabiler Mischbestand. Da der Boden in diesem Gebiet mit einer leichten Senke etwas besser mit Grundwasser versorgt ist, haben die Eichen gute Chancen. Nicht zuletzt, weil das sogenannte Qualmwasser aus Karthane, Stepnitz und Elbe zurückdrückt und Input ins Grundwasser gibt. Obwohl das Grundwasser hier bereits ab einer Tiefe von zwei Metern beginnt, brauchen Jungpflanzen etwa 20 Jahre, bis die Wurzeln Anschluss an das Grundwasser bekommen.
Das Fördervorhaben steht exemplarisch für die intensive Arbeit einer Forstbetriebsgemeinschaft für ihre Mitglieder. Es zeigt die Chancen von Kleinstwaldbesitzern, über eine FBG-Mitgliedschaft von den Fördermöglichkeiten des Landes zu partizipieren. Sofern eine zu geringe Flächengröße ein einzelstehendes Vorhaben nicht hergibt, kann eine FBG mehrere Kleinstflächen der Mitglieder in einem Antrag bündeln und über die Bagatellgrenze der finanziellen Geringfügigkeit heben. FBGen gibt es in allen Regionen Brandenburgs.
In der Prignitz haben sich zahlreiche Kleinwaldbesitzer zur Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Karthane zusammengeschlossen. Die FBG-Fläche mit etwa 1.968 Hektar verteilt sich in Streulagen in der Region um Bad Wilsnack. Die Vorteile für die rund 100 Mitglieder des Vereins sind vielfältig. So kann der Holzverkauf besser organisiert werden, aber auch Förderanträge werden gemeinschaftlich gestellt. Beispielsweise wurde ein Förderantrag auf Kulturpflege für 17 Hektar Wald gestellt, dessen Fläche sich auf 13 Mitglieder verteilt.
„Die Mitgliedschaft hat sich bewährt, denn wir müssten sonst für unsere wenigen Hektar alles selbst organisieren“, betonen die Mitglieder Heidrun und Jürgen Gührs. Die Geschäftsführung der 1996 gegründeten Betriebsgemeinschaft hat der forstlich ausgebildete Torsten Hennig inne, der alle Maßnahmen koordiniert.
Im Dezember 2015 beantragte die FBG einen gemeinschaftlichen Waldumbau auf knapp 2 Hektar für eine Windbruchfläche auf den Grundstücken der Gührs und von Harald Kuhlenkamp. Das bewilligte Vorhaben wurde im Frühjahr 2016 umgesetzt und ist sehr gut gelungen.
Ziel der Eichen-Pflanzung ist ein stabiler Mischbestand. Da der Boden in diesem Gebiet mit einer leichten Senke etwas besser mit Grundwasser versorgt ist, haben die Eichen gute Chancen. Nicht zuletzt, weil das sogenannte Qualmwasser aus Karthane, Stepnitz und Elbe zurückdrückt und Input ins Grundwasser gibt. Obwohl das Grundwasser hier bereits ab einer Tiefe von zwei Metern beginnt, brauchen Jungpflanzen etwa 20 Jahre, bis die Wurzeln Anschluss an das Grundwasser bekommen.
Das Fördervorhaben steht exemplarisch für die intensive Arbeit einer Forstbetriebsgemeinschaft für ihre Mitglieder. Es zeigt die Chancen von Kleinstwaldbesitzern, über eine FBG-Mitgliedschaft von den Fördermöglichkeiten des Landes zu partizipieren. Sofern eine zu geringe Flächengröße ein einzelstehendes Vorhaben nicht hergibt, kann eine FBG mehrere Kleinstflächen der Mitglieder in einem Antrag bündeln und über die Bagatellgrenze der finanziellen Geringfügigkeit heben. FBGen gibt es in allen Regionen Brandenburgs.