Offene Locations ermöglichen analoge Weiterbildungsformate

Ein Bild, das viele Menschen mitten in einer Wiese mit Wildblumen und Himmel enthält
© BLVB

Eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Landwirtschaft ist die Grundvoraussetzung für einen vitalen und attraktiven ländlichen Raum. Hierzu gehören eine klare Interessensvertretung landwirtschaftlicher Betriebe sowie Angebote in der landwirtschaftlichen Berufsbildung. Genau in diesen Bereichen ist der Landesbauernverband Brandenburg e.V. (LBV) auch in Corona-Zeiten aktiv und mit seinen Kreisbauernverbänden überall im Land vertreten.

Die Landwirtschaft mit ihren offenen Locations lässt auch aktuell wieder analoge Veranstaltungsformate zu. Etwa beim Feldtag zum Thema Biodiversität am 17. Juli 2020. Der einführende Vortrag fand in einem seitlich offenen, riesigen Getreidelager statt. Abstand voneinander war mehr als gegeben. Zu den Feldflächen fuhr jeder mit dem eigenen PKW, auf den Feldern selbst war Abstand halten auch kein Problem.

Am 19. August 2020 konnte der 1. Märkische Ausbildertag unter strengen Corona-Auflagen stattfinden: begrenzte Teilnehmeranzahl in der seitlich offenen, sehr großen Scheune, 50 auf Abstand gestellte Stühle, Übertragung der Vorträge per Beschallung nach außen auf den Innenhof - so konnte der Überhang an Teilnehmern aufgefangen werden-, sowie alle weiteren gängigen Hygiene-Maßnahmen.

Ein Bild, das viele Menschen mitten in einer Wiese mit Wildblumen und Himmel enthält
© BLVB

Eine wettbewerbsfähige und nachhaltige Landwirtschaft ist die Grundvoraussetzung für einen vitalen und attraktiven ländlichen Raum. Hierzu gehören eine klare Interessensvertretung landwirtschaftlicher Betriebe sowie Angebote in der landwirtschaftlichen Berufsbildung. Genau in diesen Bereichen ist der Landesbauernverband Brandenburg e.V. (LBV) auch in Corona-Zeiten aktiv und mit seinen Kreisbauernverbänden überall im Land vertreten.

Die Landwirtschaft mit ihren offenen Locations lässt auch aktuell wieder analoge Veranstaltungsformate zu. Etwa beim Feldtag zum Thema Biodiversität am 17. Juli 2020. Der einführende Vortrag fand in einem seitlich offenen, riesigen Getreidelager statt. Abstand voneinander war mehr als gegeben. Zu den Feldflächen fuhr jeder mit dem eigenen PKW, auf den Feldern selbst war Abstand halten auch kein Problem.

Am 19. August 2020 konnte der 1. Märkische Ausbildertag unter strengen Corona-Auflagen stattfinden: begrenzte Teilnehmeranzahl in der seitlich offenen, sehr großen Scheune, 50 auf Abstand gestellte Stühle, Übertragung der Vorträge per Beschallung nach außen auf den Innenhof - so konnte der Überhang an Teilnehmern aufgefangen werden-, sowie alle weiteren gängigen Hygiene-Maßnahmen.

Bild links: Seminarraum in einer Scheune, innen mit Menschen; Bild rechts: Scheune von außen mit offenen Türen
© BLVB

Attraktive Lebensbedingungen und eine leistungsfähige Infrastruktur

Der LBV Brandenburg unterstützt die Schaffung von Arbeitsplätzen mit Zukunft und tritt auch für aktive Nachwuchsarbeit und Weiterbildung ein. Er ist der Berufsverband für alle Landwirte gleichermaßen – Familienbetriebe wie Gemeinschaftsunternehmen, ökologisch wie konventionell wirtschaftende Betriebe, Tierhalter wie Marktfruchtbauern.

Über den verbandseigenen Bildungsverein (BLVB) werden landesweit Informationsveranstaltungen sowie andere attraktive Weiterbildungsangebote angeboten, die mit Hilfe der ELER-Förderung stattfinden: Von der Profilierung als Ausbildungsbetrieb im Umgang mit der Generation „Z“ über Innovations-Workshops und Arbeitsbesuche bei Betrieben bis hin zu Seminaren, etwa zum Umgang mit dem chemischen Pflanzenschutz – die Themenpalette ist so breit, wie die Anforderungen an die Landwirtschaft.

Beispiel: Fachforum zum integrierten Pflanzenschutz

Der chemische Pflanzenschutz nimmt in der konventionellen Landwirtschaft eine zentrale Rolle bei der Bestandsführung der Ackerkulturen und auch des Grünlandes ein. Gleichzeitig stößt der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zunehmend an seine Grenzen. Dabei spielen der Wegfall wichtiger Wirkstoffe, die Entwicklung von Resistenzen oder auch geänderte Ansprüche der Gesellschaft an die moderne Landwirtschaft eine Rolle.

So fand unter dem Titel „Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln“ im Januar 2020 auch das erste, gut besuchte Fachforum in diesem Jahr statt und lenkte den Fokus auf die gesamten agrikulturellen Möglichkeiten der Vermeidung und Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten und Beikräutern. Ziel war es, den Fachbegriff „Integrierter Pflanzenschutz“ mit neuem Leben zu füllen und Alternativen zum chemischen Pflanzenschutz zu diskutieren und Handlungsempfehlungen für Ersatzmaßnahmen zu geben.

In den lebhaften Diskussionen kamen nicht nur Vergleiche der chemischen und mechanischen Unkrautbekämpfung und deren Kombination zum Tragen, sondern auch die Bedeutung einer breiten Fruchtfolge, die aber für Landwirte nur möglich wird, wenn ein entsprechender Marktwert erzielt werden kann. Auch die Wichtigkeit eines bewussten Wassermanagements wurde angesprochen, um Boden- und Pflanzengesundheit zu fördern. Als weiteres Grundprinzip eines integrierten Pflanzenschutzes, wurde auch der Einsatz besonders widerstandsfähiger Sorten gegenüber bestimmten Infektionen betont. Insgesamt hänge die Grundaussage „So viel wie nötig und so wenig wie möglich“ von den individuellen Standortbedingungen und der Anbautechnik ab.

Ganzheitlicher Ansatz zur Bodenfruchtbarkeit

Weitere Themen waren die Förderung der Verbreitung von Insekten als natürliche Antagonisten von Schaderregern sowie der Erhalt der Pflanzengesundheit durch die Sicherstellung der Bodengesundheit. Hier wurde ein Betriebskonzept des organisch-konventionellen Landbaus vorgestellt.

Angeregt wurde in der ganztägigen Veranstaltung der „andere Blick“ auf die wertvolle Ressource Boden sowie ein Überdenken der eigenen Betriebsabläufe im Hinblick auf eine Reduzierung des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel.

Bild links: Seminarraum in einer Scheune, innen mit Menschen; Bild rechts: Scheune von außen mit offenen Türen
© BLVB

Attraktive Lebensbedingungen und eine leistungsfähige Infrastruktur

Der LBV Brandenburg unterstützt die Schaffung von Arbeitsplätzen mit Zukunft und tritt auch für aktive Nachwuchsarbeit und Weiterbildung ein. Er ist der Berufsverband für alle Landwirte gleichermaßen – Familienbetriebe wie Gemeinschaftsunternehmen, ökologisch wie konventionell wirtschaftende Betriebe, Tierhalter wie Marktfruchtbauern.

Über den verbandseigenen Bildungsverein (BLVB) werden landesweit Informationsveranstaltungen sowie andere attraktive Weiterbildungsangebote angeboten, die mit Hilfe der ELER-Förderung stattfinden: Von der Profilierung als Ausbildungsbetrieb im Umgang mit der Generation „Z“ über Innovations-Workshops und Arbeitsbesuche bei Betrieben bis hin zu Seminaren, etwa zum Umgang mit dem chemischen Pflanzenschutz – die Themenpalette ist so breit, wie die Anforderungen an die Landwirtschaft.

Beispiel: Fachforum zum integrierten Pflanzenschutz

Der chemische Pflanzenschutz nimmt in der konventionellen Landwirtschaft eine zentrale Rolle bei der Bestandsführung der Ackerkulturen und auch des Grünlandes ein. Gleichzeitig stößt der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zunehmend an seine Grenzen. Dabei spielen der Wegfall wichtiger Wirkstoffe, die Entwicklung von Resistenzen oder auch geänderte Ansprüche der Gesellschaft an die moderne Landwirtschaft eine Rolle.

So fand unter dem Titel „Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln“ im Januar 2020 auch das erste, gut besuchte Fachforum in diesem Jahr statt und lenkte den Fokus auf die gesamten agrikulturellen Möglichkeiten der Vermeidung und Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten und Beikräutern. Ziel war es, den Fachbegriff „Integrierter Pflanzenschutz“ mit neuem Leben zu füllen und Alternativen zum chemischen Pflanzenschutz zu diskutieren und Handlungsempfehlungen für Ersatzmaßnahmen zu geben.

In den lebhaften Diskussionen kamen nicht nur Vergleiche der chemischen und mechanischen Unkrautbekämpfung und deren Kombination zum Tragen, sondern auch die Bedeutung einer breiten Fruchtfolge, die aber für Landwirte nur möglich wird, wenn ein entsprechender Marktwert erzielt werden kann. Auch die Wichtigkeit eines bewussten Wassermanagements wurde angesprochen, um Boden- und Pflanzengesundheit zu fördern. Als weiteres Grundprinzip eines integrierten Pflanzenschutzes, wurde auch der Einsatz besonders widerstandsfähiger Sorten gegenüber bestimmten Infektionen betont. Insgesamt hänge die Grundaussage „So viel wie nötig und so wenig wie möglich“ von den individuellen Standortbedingungen und der Anbautechnik ab.

Ganzheitlicher Ansatz zur Bodenfruchtbarkeit

Weitere Themen waren die Förderung der Verbreitung von Insekten als natürliche Antagonisten von Schaderregern sowie der Erhalt der Pflanzengesundheit durch die Sicherstellung der Bodengesundheit. Hier wurde ein Betriebskonzept des organisch-konventionellen Landbaus vorgestellt.

Angeregt wurde in der ganztägigen Veranstaltung der „andere Blick“ auf die wertvolle Ressource Boden sowie ein Überdenken der eigenen Betriebsabläufe im Hinblick auf eine Reduzierung des Einsatzes chemischer Pflanzenschutzmittel.