Nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Nutzung von Flüssigdünger – Beispiel: Raps und Getreide

Bild mit Biogasanlage und Firmenlogo von Green Cycle und Beschriftungen der Anlagenbehälter.
© Hydro-Air

Für die Landwirtschaft und deren Akteure sind neue Ansätze bei der Handhabung von nährstoffreichen, flüssigen Reststoffen gefragt. Intensive Tierhaltung und ein signifikanter Anstieg an Biogasanlagen führen zu einem Zuwachs an organischen Wirtschaftsdüngern, deren Ausbringung eingeschränkt ist. Die Stichworte lauten: Novellierung der Düngeverordnung, zu hohe Nitratkonzentration im Grundwasser, vor allem bei sandigen Böden, sowie ein steigender Entsorgungsdruck.

Hier setzt das EIP-Projekt Green Cycle an. Das Projekt startete 2018 und erarbeitet eine praxisrelevante Innovation der Verwendung aller flüssigen organischen Wirtschaftsdünger. Ziel ist hierbei die Herstellung und Erprobung von marktreifen und leicht adaptierbaren Lösungen im Agrarbereich. Die speziell aufbereiteten flüssigen Wirtschaftsdünger tierischer (Gülle) und pflanzlicher Herkunft (Biogaseluate) wurden als Zugabe zur herkömmlichen Bewässerung in einer mehrjährigen Versuchsreihe bedarfsgerecht und schlagbezogen ausgebracht.

Nach einer Projektverlängerung bis Ende 2022 steht das Projekt kurz vor dem Abschluss – für Raps und Getreide ist bereits absehbar, dass es durch die bedarfsgerechte Düngung in mehreren kleinen Gaben zu Einsparungen von etwa 10 bis 20 Prozent kommt. Zudem kann der Einsatz des aufbereiteten flüssigen Wirtschaftsdüngers den Einsatz von Mineraldünger größtenteils bis vollständig ersetzen.  

So kann auch der Herausforderung steigender Nachfrage und volatiler Preise für Mineraldünger im Rahmen einer nachhaltigen und ökonomisch sinnvollen Nutzung der lokalen organischen Nährstofflösungen und Wirtschaftsdünger sowie eines komplexen Nährstoffmanagements sinnvoll begegnet werden.

Wann genau wie viel Dünger für welche Pflanze?

Damit organischer Flüssigdünger effizient und pflanzenwachstumsbegleitend eingesetzt werden kann, muss eine exakt auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmte Menge an Nährstoffen ausgebracht werden. Daher wurde in diesem EIP-Projekt ein innovatives Düngesystem entwickelt, welches diesen Anforderungen gerecht wird. Unterstützt durch neueste Sensortechniken und Schnelltestverfahren für Pflanzennährstoffe (NPK), Real-Time Monitoring und GIS-gestützte Bodenmanagementprogramme wurde ein umfassendes Nährstoffmanagement- und Bilanzierungssystem für Landwirte aufgebaut.

Die Verbindung neuartiger Sensoren mit der Entwicklung neuer Sensorikmethoden ist hierbei die innovative Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Landwirtschaft. Die HYDRO-AIR international irrigation systems GmbH unter Leitung von Stefan Scholz übernimmt die Projektkoordination. Weitere Projektbeteiligte aus der Praxis sind die Agrargenossenschaft Tauche eG, die Berlintown Projects GmbH, die Fürstenwalder Agrarprodukte GmbH Beerfelde, die Gut Rüdow GmbH & Co KG, die G. & G. Tierproduktion Bredow GmbH, die HU Berlin mit dem Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, die IT-Direkt Business Technologies GmbH sowie das TTZ Bremerhaven.

Bild mit Biogasanlage und Firmenlogo von Green Cycle und Beschriftungen der Anlagenbehälter.
© Hydro-Air

Für die Landwirtschaft und deren Akteure sind neue Ansätze bei der Handhabung von nährstoffreichen, flüssigen Reststoffen gefragt. Intensive Tierhaltung und ein signifikanter Anstieg an Biogasanlagen führen zu einem Zuwachs an organischen Wirtschaftsdüngern, deren Ausbringung eingeschränkt ist. Die Stichworte lauten: Novellierung der Düngeverordnung, zu hohe Nitratkonzentration im Grundwasser, vor allem bei sandigen Böden, sowie ein steigender Entsorgungsdruck.

Hier setzt das EIP-Projekt Green Cycle an. Das Projekt startete 2018 und erarbeitet eine praxisrelevante Innovation der Verwendung aller flüssigen organischen Wirtschaftsdünger. Ziel ist hierbei die Herstellung und Erprobung von marktreifen und leicht adaptierbaren Lösungen im Agrarbereich. Die speziell aufbereiteten flüssigen Wirtschaftsdünger tierischer (Gülle) und pflanzlicher Herkunft (Biogaseluate) wurden als Zugabe zur herkömmlichen Bewässerung in einer mehrjährigen Versuchsreihe bedarfsgerecht und schlagbezogen ausgebracht.

Nach einer Projektverlängerung bis Ende 2022 steht das Projekt kurz vor dem Abschluss – für Raps und Getreide ist bereits absehbar, dass es durch die bedarfsgerechte Düngung in mehreren kleinen Gaben zu Einsparungen von etwa 10 bis 20 Prozent kommt. Zudem kann der Einsatz des aufbereiteten flüssigen Wirtschaftsdüngers den Einsatz von Mineraldünger größtenteils bis vollständig ersetzen.  

So kann auch der Herausforderung steigender Nachfrage und volatiler Preise für Mineraldünger im Rahmen einer nachhaltigen und ökonomisch sinnvollen Nutzung der lokalen organischen Nährstofflösungen und Wirtschaftsdünger sowie eines komplexen Nährstoffmanagements sinnvoll begegnet werden.

Wann genau wie viel Dünger für welche Pflanze?

Damit organischer Flüssigdünger effizient und pflanzenwachstumsbegleitend eingesetzt werden kann, muss eine exakt auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmte Menge an Nährstoffen ausgebracht werden. Daher wurde in diesem EIP-Projekt ein innovatives Düngesystem entwickelt, welches diesen Anforderungen gerecht wird. Unterstützt durch neueste Sensortechniken und Schnelltestverfahren für Pflanzennährstoffe (NPK), Real-Time Monitoring und GIS-gestützte Bodenmanagementprogramme wurde ein umfassendes Nährstoffmanagement- und Bilanzierungssystem für Landwirte aufgebaut.

Die Verbindung neuartiger Sensoren mit der Entwicklung neuer Sensorikmethoden ist hierbei die innovative Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Landwirtschaft. Die HYDRO-AIR international irrigation systems GmbH unter Leitung von Stefan Scholz übernimmt die Projektkoordination. Weitere Projektbeteiligte aus der Praxis sind die Agrargenossenschaft Tauche eG, die Berlintown Projects GmbH, die Fürstenwalder Agrarprodukte GmbH Beerfelde, die Gut Rüdow GmbH & Co KG, die G. & G. Tierproduktion Bredow GmbH, die HU Berlin mit dem Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, die IT-Direkt Business Technologies GmbH sowie das TTZ Bremerhaven.

Großes grünes Maisfeld mit langer Bewässerungsleitung
Ausbringung des Flüssigdüngers mit der Bewässerung © Hydro-Air
Großes grünes Maisfeld mit langer Bewässerungsleitung
Ausbringung des Flüssigdüngers mit der Bewässerung © Hydro-Air
Zementsilo mit technischen Geräten und Vorratsbehälter im Vordergrund
Intervallartige Fördern des Fugats (Gärrests) in den Vorratsbehälter © Hydro-Air
Zementsilo mit technischen Geräten und Vorratsbehälter im Vordergrund
Intervallartige Fördern des Fugats (Gärrests) in den Vorratsbehälter © Hydro-Air
Zementsilo mit technischen Geräten im Vordergrund
Zudosierung des Fugats (Gärrests) aus dem Vorratsbehälter zum Beregnungswassers in Abhängigkeit des Nährstoffbedarfs der Pflanzen © Hydro-Air
Zementsilo mit technischen Geräten im Vordergrund
Zudosierung des Fugats (Gärrests) aus dem Vorratsbehälter zum Beregnungswassers in Abhängigkeit des Nährstoffbedarfs der Pflanzen © Hydro-Air