Moorökosystem Hangmoor Hölle revitalisieren
Juli 2024: Die Revitalisierung des Hangmoors "Hölle" im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Calauer Schweiz wurde im Jahr 2019 begonnen und zeigt heute gute Ergebnisse mit Blänkenbildung und dem Wachstum von Torfmoosen. Unter Blänkenbildung versteht man gute Habitate mit leicht unebenen Wiesen und Weiden, die im zeitigen Frühjahr in den Senken überschwemmt werden. Denn der verlängerte Wasserrückhalt im Bereich der Talsohle ist Ausgangsbedingung für Moorerhalt und Torfbildung. Gleichzeitig sichert dies die Standortverhältnisse für die Erhaltung und Ausbreitung der Niederlausitzer Tieflandfichte über Naturverjüngung.
Um diese Projektziele zu erreichen, mussten mehrere Teilmaßnahmen umgesetzt werden: Zum einen wurden die Quellaustritte wieder mehr an die Ränder und Hanglagen des Moores verschoben. Dafür war eine Erhöhung des Rückstaus vom Moorwasserkörper notwendig, was mit Verschlüssen der parallel zur Geländeneigung verlaufenden Gräben erzielt werden sollte.
Zum anderen waren die vorhandenen bodensauren Eichenwälder feuchter Ausprägung vor langanhaltender Überstauung zu schützen, wobei die kurzfristige Überstauung mit Nährstofffrachten durchaus erwünscht ist.
Dafür wurde ein tiefliegender enger Wegedurchlass, der sich bei Starkregenereignisses regelmäßig zusetzte, angehoben und vergrößert. Dies hat nicht zuletzt den Unterhaltungsaufwand vermindert. Die Bauweise erfolgte mit ausreichender Tragfähigkeit (bis 20 Tonnen Traglast), so dass auch die Bewirtschaftung der östlich gelegenen Waldflächen möglich ist. Auch der Wanderpfad entlang der „Hölle“ sollte erhalten und aufgewertet werden. Dies geschah durch die abschnittsweise Ertüchtigung des Pfades selbst, die Verkehrssicherung für den angrenzenden Baumbestand, die Schaffung von Aussichtspunkten und die Gestaltung einer Informationstafel zu diesem Projekt und seinen Zielen.
Alle Maßnahmen wurden auf Flurstücken der Stiftung August Bier, der Stadt Calau und einem privaten Waldbesitzer umgesetzt. Der umliegende Waldbestand profitiert ebenso vom langsameren oberflächennahen Grundwasserabfluss, erhöhter Quelltätigkeit und größerem Ausgleich von Temperaturextremen.
Juli 2024: Die Revitalisierung des Hangmoors "Hölle" im Fauna-Flora-Habitat-Gebiet Calauer Schweiz wurde im Jahr 2019 begonnen und zeigt heute gute Ergebnisse mit Blänkenbildung und dem Wachstum von Torfmoosen. Unter Blänkenbildung versteht man gute Habitate mit leicht unebenen Wiesen und Weiden, die im zeitigen Frühjahr in den Senken überschwemmt werden. Denn der verlängerte Wasserrückhalt im Bereich der Talsohle ist Ausgangsbedingung für Moorerhalt und Torfbildung. Gleichzeitig sichert dies die Standortverhältnisse für die Erhaltung und Ausbreitung der Niederlausitzer Tieflandfichte über Naturverjüngung.
Um diese Projektziele zu erreichen, mussten mehrere Teilmaßnahmen umgesetzt werden: Zum einen wurden die Quellaustritte wieder mehr an die Ränder und Hanglagen des Moores verschoben. Dafür war eine Erhöhung des Rückstaus vom Moorwasserkörper notwendig, was mit Verschlüssen der parallel zur Geländeneigung verlaufenden Gräben erzielt werden sollte.
Zum anderen waren die vorhandenen bodensauren Eichenwälder feuchter Ausprägung vor langanhaltender Überstauung zu schützen, wobei die kurzfristige Überstauung mit Nährstofffrachten durchaus erwünscht ist.
Dafür wurde ein tiefliegender enger Wegedurchlass, der sich bei Starkregenereignisses regelmäßig zusetzte, angehoben und vergrößert. Dies hat nicht zuletzt den Unterhaltungsaufwand vermindert. Die Bauweise erfolgte mit ausreichender Tragfähigkeit (bis 20 Tonnen Traglast), so dass auch die Bewirtschaftung der östlich gelegenen Waldflächen möglich ist. Auch der Wanderpfad entlang der „Hölle“ sollte erhalten und aufgewertet werden. Dies geschah durch die abschnittsweise Ertüchtigung des Pfades selbst, die Verkehrssicherung für den angrenzenden Baumbestand, die Schaffung von Aussichtspunkten und die Gestaltung einer Informationstafel zu diesem Projekt und seinen Zielen.
Alle Maßnahmen wurden auf Flurstücken der Stiftung August Bier, der Stadt Calau und einem privaten Waldbesitzer umgesetzt. Der umliegende Waldbestand profitiert ebenso vom langsameren oberflächennahen Grundwasserabfluss, erhöhter Quelltätigkeit und größerem Ausgleich von Temperaturextremen.