Schutz vor Hochwasser und Erhalt der Lindenallee

Das Bild enthält einen Deichabschnitt bei Herzberg (Elster) mit der darauf befindlichen Lindenallee.
© LfU W21

Rechtzeitig zum aktuellen Hochwasser konnten zentrale Arbeiten zur Ertüchtigung zweier Deichabschnitte weitgehend abgeschlossen werden. Anfang 2025 werden diese beiden Baumaßnahmen zur Herstellung des Hochwasserschutzes für die Ortslage Herzberg (Elster) mit Hilfe von ELER-Mitteln vollendet sein.

In der Stadt Herzberg (Elster) zeigte sich bei den beiden Hochwassern 2010 und 2013, dass die innerstädtischen Hochwasserschutzanlagen und die vorhandenen Deiche nicht den notwendigen Anforderungen genügten. Die Schwachstellen waren vor allem Fehlhöhen der Deiche, landseitige Sickerstellen sowie ein starker Bewuchs der Deiche mit Bäumen und entsprechender Durchwurzelung.

Hochwasserschutzanlagen modernisiert und verstärkt
Bis heute wurde ein 600 Meter langer Deichabschnitt südlich des Elsterwehres bis zur Ortsgrenze und ein gut einen Kilometer langer Deichabschnitt nördlich der B87 nach umfangreichen Prüfungen und Planungen im Vorfeld von Grund auf ertüchtigt. Dabei wurden die Hochwasserschutzanlagen erhöht und der innere Aufbau der Deiche durch eine Spundwand verstärkt.

Das Bild enthält einen Deichabschnitt bei Herzberg (Elster) mit der darauf befindlichen Lindenallee.
© LfU W21

Rechtzeitig zum aktuellen Hochwasser konnten zentrale Arbeiten zur Ertüchtigung zweier Deichabschnitte weitgehend abgeschlossen werden. Anfang 2025 werden diese beiden Baumaßnahmen zur Herstellung des Hochwasserschutzes für die Ortslage Herzberg (Elster) mit Hilfe von ELER-Mitteln vollendet sein.

In der Stadt Herzberg (Elster) zeigte sich bei den beiden Hochwassern 2010 und 2013, dass die innerstädtischen Hochwasserschutzanlagen und die vorhandenen Deiche nicht den notwendigen Anforderungen genügten. Die Schwachstellen waren vor allem Fehlhöhen der Deiche, landseitige Sickerstellen sowie ein starker Bewuchs der Deiche mit Bäumen und entsprechender Durchwurzelung.

Hochwasserschutzanlagen modernisiert und verstärkt
Bis heute wurde ein 600 Meter langer Deichabschnitt südlich des Elsterwehres bis zur Ortsgrenze und ein gut einen Kilometer langer Deichabschnitt nördlich der B87 nach umfangreichen Prüfungen und Planungen im Vorfeld von Grund auf ertüchtigt. Dabei wurden die Hochwasserschutzanlagen erhöht und der innere Aufbau der Deiche durch eine Spundwand verstärkt.

Das Bild enthält einen Deichabschnitt und eine schwere Maschine, mit deren Hilfe Spundwände zur Verstärkung eingebracht werden.
Verstärkung des inneren Aufbaus der Deiche durch Spundwände. © LfU W21

Es galt die vorhandene Bebauung und stadtbildtypische Alleen weitgehend zu erhalten und gleichzeitig einen nachhaltigen Hochwasserschutz umzusetzen. Zudem waren naturschutzfachliche Aspekte im Rahmen der Vorplanung zu berücksichtigen. Aufgrund der Lage des Vorhabens im FFH-Gebiet „Mittellauf der Schwarzen Elster“ (DE 4446-301) wurde eine FFH-Verträglichkeitsstudie erarbeitet.

Mit dem Erhalt der auf den bestehenden Deichen befindlichen Lindenallee sowie weiterer Baumbestände auf Deichabschnitten, konnten mit der gewählten Trassenvariante sowohl der erforderliche Hochwasserschutz als auch naturschutzfachliche Belange gewährleistet werden. Die Planung erfolgte in enger Abstimmung mit den behördlichen Vertretern vor Ort.

Das Bild enthält einen Deichabschnitt und eine schwere Maschine, mit deren Hilfe Spundwände zur Verstärkung eingebracht werden.
Verstärkung des inneren Aufbaus der Deiche durch Spundwände. © LfU W21

Es galt die vorhandene Bebauung und stadtbildtypische Alleen weitgehend zu erhalten und gleichzeitig einen nachhaltigen Hochwasserschutz umzusetzen. Zudem waren naturschutzfachliche Aspekte im Rahmen der Vorplanung zu berücksichtigen. Aufgrund der Lage des Vorhabens im FFH-Gebiet „Mittellauf der Schwarzen Elster“ (DE 4446-301) wurde eine FFH-Verträglichkeitsstudie erarbeitet.

Mit dem Erhalt der auf den bestehenden Deichen befindlichen Lindenallee sowie weiterer Baumbestände auf Deichabschnitten, konnten mit der gewählten Trassenvariante sowohl der erforderliche Hochwasserschutz als auch naturschutzfachliche Belange gewährleistet werden. Die Planung erfolgte in enger Abstimmung mit den behördlichen Vertretern vor Ort.

Das Bild enthält die Lindenallee auf der Deichkrone bei Herzberg (Elster).
Lindenallee auf der Deichkrone aus Fußgängersicht. © LfU W21

Diese zwei Baumaßnahmen sind Bestandteil eines Gesamtvorhabens mit weiteren Teilmaßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Herzberg (Elster). Ein weiteres Teilobjekt ist bereits genehmigt und wird Baukosten von ca. 16 Mio. Euro verursachen.

Parallel zu den Maßnahmen in Herzberg (Elster) werden auch umfangreiche Planungen in Bad Liebenwerda, Elsterwerda und Senftenberg vorangetrieben, um auch hier den Hochwasserschutz zu verbessern. Darüber hinaus sind perspektivisch umfangreiche Deichrückverlegungsprojekte an der Schwarzen Elster vorgesehen, durch die der Wasserrückhalt in der Fläche verbessert werden soll.

Herzberg und die Schwarze Elster
Die Stadt Herzberg liegt beidseitig der Schwarzen Elster. Mehr noch: Herzberg liegt in einem von dem Fluss gebildeten Tiefland voller Bäche und Fließe.

Das Elsterhochwasser 2010 war ein besonders hohes Ereignis an der Schwarzen Elster und ihren Nebenflüssen. Ab dem 24. September 2010 gab es in der Elbe-Elster-Region flächendeckende starke Niederschläge, teils fielen mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb kürzester Zeit.

Allein für den Landkreis Elbe-Elster, durch welchen 58 Kilometer der Schwarzen Elster führen, traten über 100 Schadstellen am Deich auf, die gesichert, stabilisiert, erhöht und ausgebessert werden mussten. Auch die Schäden in Landwirtschaft und Gartenbau in Brandenburg waren erheblich. Im Jahr 2013 kam es wieder zu einem Hochwasser an der Schwarzen Elster, ein Deichbruch in Alt-Herzberg konnte nur knapp verhindert werden; unweit von Herzberg brach der Deich jedoch auf 20 Meter Länge.

Das Bild enthält die Lindenallee auf der Deichkrone bei Herzberg (Elster).
Lindenallee auf der Deichkrone aus Fußgängersicht. © LfU W21

Diese zwei Baumaßnahmen sind Bestandteil eines Gesamtvorhabens mit weiteren Teilmaßnahmen zur Verbesserung des Hochwasserschutzes in Herzberg (Elster). Ein weiteres Teilobjekt ist bereits genehmigt und wird Baukosten von ca. 16 Mio. Euro verursachen.

Parallel zu den Maßnahmen in Herzberg (Elster) werden auch umfangreiche Planungen in Bad Liebenwerda, Elsterwerda und Senftenberg vorangetrieben, um auch hier den Hochwasserschutz zu verbessern. Darüber hinaus sind perspektivisch umfangreiche Deichrückverlegungsprojekte an der Schwarzen Elster vorgesehen, durch die der Wasserrückhalt in der Fläche verbessert werden soll.

Herzberg und die Schwarze Elster
Die Stadt Herzberg liegt beidseitig der Schwarzen Elster. Mehr noch: Herzberg liegt in einem von dem Fluss gebildeten Tiefland voller Bäche und Fließe.

Das Elsterhochwasser 2010 war ein besonders hohes Ereignis an der Schwarzen Elster und ihren Nebenflüssen. Ab dem 24. September 2010 gab es in der Elbe-Elster-Region flächendeckende starke Niederschläge, teils fielen mehr als 100 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb kürzester Zeit.

Allein für den Landkreis Elbe-Elster, durch welchen 58 Kilometer der Schwarzen Elster führen, traten über 100 Schadstellen am Deich auf, die gesichert, stabilisiert, erhöht und ausgebessert werden mussten. Auch die Schäden in Landwirtschaft und Gartenbau in Brandenburg waren erheblich. Im Jahr 2013 kam es wieder zu einem Hochwasser an der Schwarzen Elster, ein Deichbruch in Alt-Herzberg konnte nur knapp verhindert werden; unweit von Herzberg brach der Deich jedoch auf 20 Meter Länge.

Das Bild enthält einen Deichabschnitt bei Herzberg (Elster) mit dem Fluss Schwarze Elster.
© Stadt Herzberg
Das Bild enthält einen Deichabschnitt bei Herzberg (Elster) mit dem Fluss Schwarze Elster.
© Stadt Herzberg