Waldbrandschutz: Der Weg ist das Ziel

Das Bild enthält ein Kiefernwald mit Waldweg und Löschfahrzeugen bei einer Löschübung.
© Stiftung Stift Neuzelle

März 2025: Für den Forstbetrieb der Stiftung „Stift Neuzelle“ hat der vorbeugende Waldbrandschutz oberste Priorität. Hier wurde ein Konzept entwickelt und systematisch umgesetzt, welches über den Waldbrandschutz hinaus einen Verjüngungsimpuls für den Waldumbau setzt und eine stabile Vermarktungsschiene öffnet. Geförderte Infrastruktur spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Kombination von geförderter Infrastruktur mit der systematischen Anlage von Waldbrandriegeln
Nahezu 80 Prozent des Waldes der Stiftung bestehen aus Kiefernbeständen. Unter Einbeziehung der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, regionalen Feuerwehren und Forstexperten wurden Risikoflächen (z. B. zweischichtige Kiefernbestände, Munitionsverdachtsflächen) unter Einsatz von Geodaten (GIS) identifiziert und mit sinnvollen Maßnahmen des vorbeugenden Waldbrandschutzes kombiniert. Wesentlicher Bestandteil des Konzeptes ist die Kombination von geförderter Infrastruktur – insbesondere der Neuanlage von Löschwasserentnahmestellen und der Wegeinstandsetzung – mit der systematischen Anlage von Waldbrandriegeln. Diese sollen entlang von Waldbrandschutzwegen auf einer Länge von 84 Kilometern angelegt werden. Die Konsequenzen für den Waldbrandschutz und Geschwindigkeit in der Umsetzung der Riegel sind beeindruckend: Innerhalb von nur zwei Jahren wurden bereits rund 40 Prozent der Zielmarke, also etwa 30 Kilometer Waldbrandriegel erreicht.

Das Bild enthält ein Kiefernwald mit Waldweg und Löschfahrzeugen bei einer Löschübung.
© Stiftung Stift Neuzelle

März 2025: Für den Forstbetrieb der Stiftung „Stift Neuzelle“ hat der vorbeugende Waldbrandschutz oberste Priorität. Hier wurde ein Konzept entwickelt und systematisch umgesetzt, welches über den Waldbrandschutz hinaus einen Verjüngungsimpuls für den Waldumbau setzt und eine stabile Vermarktungsschiene öffnet. Geförderte Infrastruktur spielt dabei eine wesentliche Rolle.

Kombination von geförderter Infrastruktur mit der systematischen Anlage von Waldbrandriegeln
Nahezu 80 Prozent des Waldes der Stiftung bestehen aus Kiefernbeständen. Unter Einbeziehung der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, regionalen Feuerwehren und Forstexperten wurden Risikoflächen (z. B. zweischichtige Kiefernbestände, Munitionsverdachtsflächen) unter Einsatz von Geodaten (GIS) identifiziert und mit sinnvollen Maßnahmen des vorbeugenden Waldbrandschutzes kombiniert. Wesentlicher Bestandteil des Konzeptes ist die Kombination von geförderter Infrastruktur – insbesondere der Neuanlage von Löschwasserentnahmestellen und der Wegeinstandsetzung – mit der systematischen Anlage von Waldbrandriegeln. Diese sollen entlang von Waldbrandschutzwegen auf einer Länge von 84 Kilometern angelegt werden. Die Konsequenzen für den Waldbrandschutz und Geschwindigkeit in der Umsetzung der Riegel sind beeindruckend: Innerhalb von nur zwei Jahren wurden bereits rund 40 Prozent der Zielmarke, also etwa 30 Kilometer Waldbrandriegel erreicht.

Das Bild enthält einen Löschwasserbrunnen im Wald.
© Stiftung Stift Neuzelle

Auf einer Tiefe von jeweils ca. 30 Metern wurden beidseitig der Wege die vorhandenen Kiefernbestände aufgelichtet, von Brandlasten und Nadelholzverjüngung geräumt sowie über Saaten und Pflanzungen von Laubhölzern umgewandelt. Weiterhin wurde eine ca. vier Meter breite Löschlinie unmittelbar an den Wegen installiert, auf dem die Feuerwehren im Brandfall notwendige Technik (z.B. Sprinkleranlagen) installieren kann. Die bisher umgesetzte Anlage des Waldbrandriegelsystems stellt gleichzeitig einen Waldumbau von Nadelholzreinbeständen in Laubmischwälder auf einer Fläche von ca. 140 Hektar dar.
Künftig muss auf den Riegeln die Laubholzverjüngung kontinuierlich gepflegt und über Schwerpunktbejagung geschützt werden. Der vorhandene Nadelholz-Schirm schützt aktuell noch die Jungpflanzen vor zu starker Sonneneinstrahlung und Frost, wird aber in den nächsten Jahren sukzessive geräumt.

Die arbeitsaufwendige Umwandlung der Kiefernreinbestände mit standortangepassten Laubhölzern stellt eine ökologische und von den Forstbehörden anerkannte Aufwertung der ehemaligen Monokulturen dar. Damit ist auch eine Vermarktung als naturschutzfachliche Kompensationsmaßnahme, beispielsweise an Bauträger, die zu "gleichwertigen" Ausgleichs- und/oder Ersatzmaßnahmen (etwa durch Flächenversiegelung, Baumaßnahmen oder Windenergie) verpflichtet wurden, geöffnet.

„Grüne Bänder“ in allen Flächen erhöhen Erholungswert und Biodiversität
Im Ergebnis werden grüne Bänder aus Laubholz in einer Tiefe von ca. 60 Metern die monotonen großflächigen Kiefernreinbestände durchschneiden und einen Verjüngungsimpuls mit Laubhölzern in die gesamte Fläche bringen. Damit erhöht sich auch der Erholungswert und die Biodiversität. Ein intaktes Wegenetz und die bedarfsgerechte Ausstattung mit Löschwasserentnahmestellen ermöglichen einen schnellstmöglichen und effizienten Einsatz der Feuerwehren im Katastrophenfall.

Der Forstbetrieb der Stiftung Stift Neuzelle
Der Forstbetrieb der Stiftung liegt im äußersten Osten des Landes Brandenburg und wurde im Jahr 2016 gegründet. Die Kernaufgaben bestehen in der vorbildlichen forstlichen Bewirtschaftung von rund 9.100 Hektar Waldflächen sowie dem Heben von wirtschaftlichen Potentialen auf allen unbebauten Liegenschaften. Diese umfassen neben den Waldflächen zusätzlich 1.800 Hektar Landwirtschaft/Offenland und 270 Hektar Gewässerfläche, insgesamt 11.200 Hektar. Der Betrieb wird mit einem jungen Team aus Forst- und Naturschutzexperten geführt.

Die Betriebsstruktur orientiert sich an den Kerntätigkeiten und beinhaltet neben dem originären Forstbetrieb die bereits erwähnte Sparte für naturschutzfachliche Kompensationsmaßnahmen & erneuerbare Energien und einen neu installierten Bestattungswald. Hauptbaumarten: Kiefer 76 Prozent; Traubeneiche 12 Prozent

Das Bild enthält einen Löschwasserbrunnen im Wald.
© Stiftung Stift Neuzelle

Auf einer Tiefe von jeweils ca. 30 Metern wurden beidseitig der Wege die vorhandenen Kiefernbestände aufgelichtet, von Brandlasten und Nadelholzverjüngung geräumt sowie über Saaten und Pflanzungen von Laubhölzern umgewandelt. Weiterhin wurde eine ca. vier Meter breite Löschlinie unmittelbar an den Wegen installiert, auf dem die Feuerwehren im Brandfall notwendige Technik (z.B. Sprinkleranlagen) installieren kann. Die bisher umgesetzte Anlage des Waldbrandriegelsystems stellt gleichzeitig einen Waldumbau von Nadelholzreinbeständen in Laubmischwälder auf einer Fläche von ca. 140 Hektar dar.
Künftig muss auf den Riegeln die Laubholzverjüngung kontinuierlich gepflegt und über Schwerpunktbejagung geschützt werden. Der vorhandene Nadelholz-Schirm schützt aktuell noch die Jungpflanzen vor zu starker Sonneneinstrahlung und Frost, wird aber in den nächsten Jahren sukzessive geräumt.

Die arbeitsaufwendige Umwandlung der Kiefernreinbestände mit standortangepassten Laubhölzern stellt eine ökologische und von den Forstbehörden anerkannte Aufwertung der ehemaligen Monokulturen dar. Damit ist auch eine Vermarktung als naturschutzfachliche Kompensationsmaßnahme, beispielsweise an Bauträger, die zu "gleichwertigen" Ausgleichs- und/oder Ersatzmaßnahmen (etwa durch Flächenversiegelung, Baumaßnahmen oder Windenergie) verpflichtet wurden, geöffnet.

„Grüne Bänder“ in allen Flächen erhöhen Erholungswert und Biodiversität
Im Ergebnis werden grüne Bänder aus Laubholz in einer Tiefe von ca. 60 Metern die monotonen großflächigen Kiefernreinbestände durchschneiden und einen Verjüngungsimpuls mit Laubhölzern in die gesamte Fläche bringen. Damit erhöht sich auch der Erholungswert und die Biodiversität. Ein intaktes Wegenetz und die bedarfsgerechte Ausstattung mit Löschwasserentnahmestellen ermöglichen einen schnellstmöglichen und effizienten Einsatz der Feuerwehren im Katastrophenfall.

Der Forstbetrieb der Stiftung Stift Neuzelle
Der Forstbetrieb der Stiftung liegt im äußersten Osten des Landes Brandenburg und wurde im Jahr 2016 gegründet. Die Kernaufgaben bestehen in der vorbildlichen forstlichen Bewirtschaftung von rund 9.100 Hektar Waldflächen sowie dem Heben von wirtschaftlichen Potentialen auf allen unbebauten Liegenschaften. Diese umfassen neben den Waldflächen zusätzlich 1.800 Hektar Landwirtschaft/Offenland und 270 Hektar Gewässerfläche, insgesamt 11.200 Hektar. Der Betrieb wird mit einem jungen Team aus Forst- und Naturschutzexperten geführt.

Die Betriebsstruktur orientiert sich an den Kerntätigkeiten und beinhaltet neben dem originären Forstbetrieb die bereits erwähnte Sparte für naturschutzfachliche Kompensationsmaßnahmen & erneuerbare Energien und einen neu installierten Bestattungswald. Hauptbaumarten: Kiefer 76 Prozent; Traubeneiche 12 Prozent