Forstwirtschaft – Guter Rat ist nicht teuer

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Durch forstliche Beratung die Leistungsfähigkeit des Waldes verbessern
Der Klimawandel, der sich in diesem Jahr durch extrem anhaltende Trockenheit mit hochsommerlichen Temperaturen besonders bemerkbar macht, bringt Waldbesitzer ins Grübeln: ist mein Wald solchen Extremen gewachsen? Entwickeln sich nun mehr Forstschädlinge und woran erkennt man das? Was kann man als Zukunftsvorsorge zur Sicherung seiner Waldfläche und zur Steigerung seines Wertes tun? Welche Bäume kann ich für welchen Erlös ernten? Gibt es Fördermöglichkeiten für die Waldbewirtschaftung?

Solche und andere Fragen können durch anerkannte Forstberater beantwortet werden. Dazu bietet die EU-MLUL-Forst-Richtlinie die Förderung von Beratungsdiensten an. Der Berater kann die Förderung beantragen und berät den Waldbesitzer dann kostenlos. Die Dauer einer Beratung richtet sich dabei nach der Größe des jeweiligen Waldbesitzes. Interessierte Waldbesitzer können aus einer Liste einen akkreditierten Forstberater auswählen und mit ihm ein Beratungsgespräch zu konkreten Themen vereinbaren.

Im Gottsdorfer Forst bei Luckenwalde hat Waldbesitzer Markus Röthel diese Möglichkeit genutzt, nachdem ihm ein Nachbar von seinen guten Erfahrungen erzählt hatte. Im Rahmen einer Begehung seiner Waldflächen erläuterte die Beraterin Monique Müller von der Sauener Forst und Gewerbe GmbH dem hauptberuflichen Landwirt Röthel, wie vielfältig Maßnahmen auch in seinen typischen Kiefernwäldern aussehen können.

Etwa durch zielgerichtete Durchforstung, was den Holzzuwachs an den besten Bäumen steigert. Dabei sollten Kronenreste im Wald belassen werden, denn sie bremsen den Wind, binden wertvolle Humusstoffe und schaffen ein günstiges Mikroklima für die Verjüngung. Auch die Anlage fester Rückegassen hat Vorteile: Durch den „Lichtschacht“ lässt sich die Gassen auch nach Jahren leicht wiederfinden und man muss für Folgemaßnahmen nicht neue „wilde“ Gassen anlegen. Dadurch werden wiederum unnötige Bodenverdichtungen durch flächiges Befahren vermieden. Eine weitere vorsorgende Maßnahme kann das Entfernen junger, spätblühender Traubenkirschen sein, da diese eine dichte Strauchschicht bilden, die andere Bäume bei der Verjüngung behindert.

Der Waldumbau bildet die Basis für die sukzessive Entstehung von Mischwaldbeständen. Mehr tiefwurzelnde Laubbäume wie Eichen und Rotbuchen sowie standortangepasste Strukturen sorgen für eine optimale Bewirtschaftung. Im Gegensatz zu reinen Kiefernbeständen fördern Mischwälder die Grundwasserneubildung, mildern die Folgen von Dürreperioden und bieten vielen Arten den nötigen Lebensraum. All das sind wichtige Voraussetzungen, um auch in Brandenburg auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet zu sein.

Nach der Beratung hat der Waldbesitzer nicht nur ein Papier zur Hand, auf dessen Basis er seinen Wald besser bewirtschaften kann, sondern in diesem speziellen Beratungsfall wird auch eine Forstgrundkarte auf der Grundlage der einzelnen Flurstücke erstellt, mit der ein Waldbesitz oft erstmals systematisch erfasst werden kann.

Markus Röthel hat von der Forstberatung profitiert. Über solch konkrete Informationen zu seinem Wald verfügte er vor der Beratung nicht. Er kann nun die Umsetzung der wichtigsten Ziele nachhaltiger Waldwirtschaft, auch im Sinne der Anpassung an den Klimawandel, für seinen Besitz in Angriff nehmen. Die Beraterin Monique Müller investierte in die fachliche Beratung in Gottsdorf 14 Stunden.

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Durch forstliche Beratung die Leistungsfähigkeit des Waldes verbessern
Der Klimawandel, der sich in diesem Jahr durch extrem anhaltende Trockenheit mit hochsommerlichen Temperaturen besonders bemerkbar macht, bringt Waldbesitzer ins Grübeln: ist mein Wald solchen Extremen gewachsen? Entwickeln sich nun mehr Forstschädlinge und woran erkennt man das? Was kann man als Zukunftsvorsorge zur Sicherung seiner Waldfläche und zur Steigerung seines Wertes tun? Welche Bäume kann ich für welchen Erlös ernten? Gibt es Fördermöglichkeiten für die Waldbewirtschaftung?

Solche und andere Fragen können durch anerkannte Forstberater beantwortet werden. Dazu bietet die EU-MLUL-Forst-Richtlinie die Förderung von Beratungsdiensten an. Der Berater kann die Förderung beantragen und berät den Waldbesitzer dann kostenlos. Die Dauer einer Beratung richtet sich dabei nach der Größe des jeweiligen Waldbesitzes. Interessierte Waldbesitzer können aus einer Liste einen akkreditierten Forstberater auswählen und mit ihm ein Beratungsgespräch zu konkreten Themen vereinbaren.

Im Gottsdorfer Forst bei Luckenwalde hat Waldbesitzer Markus Röthel diese Möglichkeit genutzt, nachdem ihm ein Nachbar von seinen guten Erfahrungen erzählt hatte. Im Rahmen einer Begehung seiner Waldflächen erläuterte die Beraterin Monique Müller von der Sauener Forst und Gewerbe GmbH dem hauptberuflichen Landwirt Röthel, wie vielfältig Maßnahmen auch in seinen typischen Kiefernwäldern aussehen können.

Etwa durch zielgerichtete Durchforstung, was den Holzzuwachs an den besten Bäumen steigert. Dabei sollten Kronenreste im Wald belassen werden, denn sie bremsen den Wind, binden wertvolle Humusstoffe und schaffen ein günstiges Mikroklima für die Verjüngung. Auch die Anlage fester Rückegassen hat Vorteile: Durch den „Lichtschacht“ lässt sich die Gassen auch nach Jahren leicht wiederfinden und man muss für Folgemaßnahmen nicht neue „wilde“ Gassen anlegen. Dadurch werden wiederum unnötige Bodenverdichtungen durch flächiges Befahren vermieden. Eine weitere vorsorgende Maßnahme kann das Entfernen junger, spätblühender Traubenkirschen sein, da diese eine dichte Strauchschicht bilden, die andere Bäume bei der Verjüngung behindert.

Der Waldumbau bildet die Basis für die sukzessive Entstehung von Mischwaldbeständen. Mehr tiefwurzelnde Laubbäume wie Eichen und Rotbuchen sowie standortangepasste Strukturen sorgen für eine optimale Bewirtschaftung. Im Gegensatz zu reinen Kiefernbeständen fördern Mischwälder die Grundwasserneubildung, mildern die Folgen von Dürreperioden und bieten vielen Arten den nötigen Lebensraum. All das sind wichtige Voraussetzungen, um auch in Brandenburg auf die Folgen des Klimawandels vorbereitet zu sein.

Nach der Beratung hat der Waldbesitzer nicht nur ein Papier zur Hand, auf dessen Basis er seinen Wald besser bewirtschaften kann, sondern in diesem speziellen Beratungsfall wird auch eine Forstgrundkarte auf der Grundlage der einzelnen Flurstücke erstellt, mit der ein Waldbesitz oft erstmals systematisch erfasst werden kann.

Markus Röthel hat von der Forstberatung profitiert. Über solch konkrete Informationen zu seinem Wald verfügte er vor der Beratung nicht. Er kann nun die Umsetzung der wichtigsten Ziele nachhaltiger Waldwirtschaft, auch im Sinne der Anpassung an den Klimawandel, für seinen Besitz in Angriff nehmen. Die Beraterin Monique Müller investierte in die fachliche Beratung in Gottsdorf 14 Stunden.

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Monique Müller im Beratungsgespräch mit den Waldbesitzern Markus Röthel und Hartmut Harnack, der bereits 2017 eine forstliche Beratung in Anspruch genommen hat.

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Monique Müller im Beratungsgespräch mit den Waldbesitzern Markus Röthel und Hartmut Harnack, der bereits 2017 eine forstliche Beratung in Anspruch genommen hat.

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