pH-BB – Präzise Kalkung für Brandenburger Böden

1) Multi-Sensor-Plattform (Foto: A.Nagel)
1) Multi-Sensor-Plattform (Foto: A.Nagel)

Lösungen für die hohe pH-Variabilität Brandenburger Böden

Fast drei Viertel der Ackerflächen in Brandenburg haben keinen optimalen pH-Wert. Die Werte sind entweder zu hoch oder zu niedrig und das oft innerhalb eines Ackerschlages. Das führt zu Ertragsminderungen und Verschlechterungen der Bodenfruchtbarkeit – auch durch die gegenwärtige, nicht teilflächenspezifische Kalkungspraxis.

Hindernisse für eine präzisere Kalkdüngung sind bislang Kosten und Zeitaufwand für Bodenuntersuchungen, Unsicherheiten bei der korrekten Auswertung von Bodeninformationen und die Entscheidung über die richtige Kalkmenge, aber auch Probleme beim Einsatz der geeigneten Düngetechnik.

Das EIP-Agri Projekt pH-BB zielt daher auf die Entwicklung und Praxiseinführung von innovativen Lösungen für Probleme beim pH-Management in Brandenburg.

Präzisionsbewirtschaftung durch Erfassung der Bodeneigenschaften

Mithilfe mobiler Bodensensoren werden kalkungsrelevante Bodeneigenschaften (Bodenart, Humusgehalt, Boden-pH) schnell, kostengünstig und kleinräumig erfasst. Methoden zur Verarbeitung der Kartierungsdaten und Ableitungen von Düngungsempfehlungen werden schließlich unter Beachtung der Brandenburger Bedingungen entwickelt.

Die sensorgestützte Erfassung der Bodenart erfolgt mit dem Geophilus-Messsystem (siehe Bild 4), in welchem eine Kombination von zwei Sensoren zur Messung von Gammastrahlung und zur Messung des scheinbaren elektrischen Widerstandes integriert ist. Mit der Multi-Sensor-Plattform (siehe Bild 1) werden durch Messung der elektromagnetischen Wellen des Lichts im sichtbaren (Vis) und Nahinfrarotbereich (NIR) Humusgehalte und mithilfe von Antimon-Elektroden Boden-pH-Werte ermittelt.

Diese Feldmessungen werden anschließend mithilfe von Standardlaboranalysen kalibriert und entsprechende teilflächenspezifische Kalkungsempfehlungen unter Beachtung der Brandenburger Bedingungen errechnet.

So entstehen praktikable Lösungen zur teilflächenspezifischen Kalkdüngung und Bereitstellung von Steuerungstechnik für die Kalkausbringung. Der Einstieg in die Präzisionskalkung wird durch anwenderfreundliche Programme für die Erstellung von Applikationskarten und für die einfache Programmierung von Streuterminals erleichtert. Darüber hinaus werden Schulungen für das präzise pH-Wert-Management angeboten.

Unter der Leitung der pH-BB GbR besteht das Projekt-Team aus der FGL Handelsgesellschaft mbH, der Gut Wilmersdorf GbR, der LAB Landwirtschaftliche Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH, der Land- und Forstwirtschaft Komturei Lietzen GmbH & Co KG, der Landwirtschaft Petra Philipp, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) sowie den Leibnitz-Instituten für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) sowie für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V. Weitere Informationen unter: www.eip-agri.brandenburg.de

1) Multi-Sensor-Plattform (Foto: A.Nagel)
1) Multi-Sensor-Plattform (Foto: A.Nagel)

Lösungen für die hohe pH-Variabilität Brandenburger Böden

Fast drei Viertel der Ackerflächen in Brandenburg haben keinen optimalen pH-Wert. Die Werte sind entweder zu hoch oder zu niedrig und das oft innerhalb eines Ackerschlages. Das führt zu Ertragsminderungen und Verschlechterungen der Bodenfruchtbarkeit – auch durch die gegenwärtige, nicht teilflächenspezifische Kalkungspraxis.

Hindernisse für eine präzisere Kalkdüngung sind bislang Kosten und Zeitaufwand für Bodenuntersuchungen, Unsicherheiten bei der korrekten Auswertung von Bodeninformationen und die Entscheidung über die richtige Kalkmenge, aber auch Probleme beim Einsatz der geeigneten Düngetechnik.

Das EIP-Agri Projekt pH-BB zielt daher auf die Entwicklung und Praxiseinführung von innovativen Lösungen für Probleme beim pH-Management in Brandenburg.

Präzisionsbewirtschaftung durch Erfassung der Bodeneigenschaften

Mithilfe mobiler Bodensensoren werden kalkungsrelevante Bodeneigenschaften (Bodenart, Humusgehalt, Boden-pH) schnell, kostengünstig und kleinräumig erfasst. Methoden zur Verarbeitung der Kartierungsdaten und Ableitungen von Düngungsempfehlungen werden schließlich unter Beachtung der Brandenburger Bedingungen entwickelt.

Die sensorgestützte Erfassung der Bodenart erfolgt mit dem Geophilus-Messsystem (siehe Bild 4), in welchem eine Kombination von zwei Sensoren zur Messung von Gammastrahlung und zur Messung des scheinbaren elektrischen Widerstandes integriert ist. Mit der Multi-Sensor-Plattform (siehe Bild 1) werden durch Messung der elektromagnetischen Wellen des Lichts im sichtbaren (Vis) und Nahinfrarotbereich (NIR) Humusgehalte und mithilfe von Antimon-Elektroden Boden-pH-Werte ermittelt.

Diese Feldmessungen werden anschließend mithilfe von Standardlaboranalysen kalibriert und entsprechende teilflächenspezifische Kalkungsempfehlungen unter Beachtung der Brandenburger Bedingungen errechnet.

So entstehen praktikable Lösungen zur teilflächenspezifischen Kalkdüngung und Bereitstellung von Steuerungstechnik für die Kalkausbringung. Der Einstieg in die Präzisionskalkung wird durch anwenderfreundliche Programme für die Erstellung von Applikationskarten und für die einfache Programmierung von Streuterminals erleichtert. Darüber hinaus werden Schulungen für das präzise pH-Wert-Management angeboten.

Unter der Leitung der pH-BB GbR besteht das Projekt-Team aus der FGL Handelsgesellschaft mbH, der Gut Wilmersdorf GbR, der LAB Landwirtschaftliche Beratung der Agrarverbände Brandenburg GmbH, der Land- und Forstwirtschaft Komturei Lietzen GmbH & Co KG, der Landwirtschaft Petra Philipp, der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) sowie den Leibnitz-Instituten für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) sowie für Gemüse- und Zierpflanzenbau Großbeeren/Erfurt e.V. Weitere Informationen unter: www.eip-agri.brandenburg.de